In der vorliegenden Arbeit wird die Situation österreichischer Auslandsemigranten zu Beginn des 21. Jahrhunderts beleuchtet. Ein spezieller Fokus wird dabei auf Lateinamerika und die in der multikulturellen Gesellschaft Argentiniens lebenden Auslandsösterreicher gerichtet. Hauptforschungsaspekt dieser Dissertation ist die Persistenz kultureller Eigenheiten der Zielgruppe. Die Ergebnisse einer empirischen Erhebung werden durch persönliche Gespräche und Interviews mit der Lebenswirklichkeit der Zielgruppe in Beziehung gesetzt. Angereichert mit einem Überblick über die Fachliteratur sowie mit persönlichen Berichten des Verfassers stellt diese Studie anschaulich dar, dass sich der überwiegende Teil der heute in Lateinamerika lebenden Österreicher sehr wohl noch als "Österreicher" fühlt und sich der österreichischen Werte bewusst ist. Auch deren Nachfahren identifizieren sich mehrheitlich mit dem heutigen Österreich. Ebenso deutlich wird jedoch, dass diese Aussage differenziert betrachtet werden muss. Mit welchen Herausforderungen werden Auslandsösterreicher weltweit zu Beginn des 21. Jahrhunderts konfrontiert? Welche Einwanderungsgruppen lassen sich voneinander unterscheiden? Stehen diese miteinander in Kontakt? Wie integriert ist man im Gastland und wie wahrscheinlich ist eine Rückkehr nach Österreich? Welche Unterschiede bestehen zwischen dem Gastland und Österreich? Was wird vermisst / nicht vermisst? Wie werden österreichische Kultur und Brauchtümer im Gastland gelebt? Wie werden Kontakte gepflegt und Österreich-Besuche erlebt? Welche Rolle spielen Auslandsösterreicher-Institutionen? Wie wird das heutige Österreich "aus der Ferne" interpretiert? Die vorliegende Dissertation zeichnet die vielschichtige aktuelle Situation von Auslandsösterreichern umfassend und kenntnisreich nach.
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