Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: 1,0, International Psychoanalytic University, Veranstaltung: Seminar zur Psychoanalyse und ihren Anwendungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Werk des Sozialphilosophen und Psychoanalytikers Erich Fromm. Die Fragestellung mit welcher sich diese Arbeit vordergründig auseinandersetzt lautet: Wie konzeptionalisierte Fromm die produktive Charakterorientierung und welche Gemeinsamkeiten bestehen zum Zen-Buddhismus? Darüber hinaus geht sie der Frage nach, inwiefern östliche Meditationsformen in der psychoanalytischen Therapie zur Anwendung kommen können? Um diese Fragen zu beantworten werden biographische wie historische Bedingungen des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses von Erich Fromm skizziert und wichtige Überlegungen auf diesem Weg dargestellt. Des Weiteren werden die gesellschaftlichen Bedingungen und die wissenschaftliche Konzeptualisierung seiner Theorie der produktiven Charakterorientierung erläutert. Sie stellt einen wichtigen sozialpsychoanalytischen Beitrag zur Entwicklung des Gesellschaftscharakters dar und beschreibt die natürliche Existenzweise des Menschen im Rahmen einer humanistischen Ethik. Darauf aufbauend vergleicht sie die produktive Orientierung mit der buddhistischen Lehrtradition, wobei dabei insbesondere auf Dr. Suzukis Beitrag über Zen-Buddhismus und Psychoanalyse von 1957 eingegangen wird. Darüber hinaus setzt sich die Arbeit mit dem Beitrag von Dr. Rupert von Keller auseinander und beschreibt Indikationen und Kontraindikationen zur therapeutischen Reichweite östlicher Meditationsformen in der Psychoanalyse. Abschließend werden wichtige Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und diskutiert.