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Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,1, Universität Münster (Sozialpädagogik, Weiterbildung und Empirische Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die offene Ganztagsgrundschule wird von ihren Gegnern als „Verwahranstalt“ bezeichnet. Sie kritisieren, dass nur die „gebundene Ganztagsschule“ die Bildungsqualität verbessern könne, die hauptsächlich durch Lehrerinnen und Lehrer gestaltet wird und keine Kooperation mit der Jugendhilfe oder anderen außerschulischen Partnern vorsieht. Diese Sichtweise ist Ausdruck einer Tendenz in der aktuellen…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,1, Universität Münster (Sozialpädagogik, Weiterbildung und Empirische Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die offene Ganztagsgrundschule wird von ihren Gegnern als „Verwahranstalt“ bezeichnet. Sie kritisieren, dass nur die „gebundene Ganztagsschule“ die Bildungsqualität verbessern könne, die hauptsächlich durch Lehrerinnen und Lehrer gestaltet wird und keine Kooperation mit der Jugendhilfe oder anderen außerschulischen Partnern vorsieht. Diese Sichtweise ist Ausdruck einer Tendenz in der aktuellen Bildungsdebatte, das Thema Bildung unangemessen nur unter Einbeziehung von schulischen Themen und Sichtweisen zu diskutieren. Wenn Bildung jedoch ganzheitlich und umfassend erfasst und analysiert werden soll, müssen die Bildungsbedingungen außerhalb der Schule ebenso miteinbezogen werden wie die Wirkung der schulischen Strukturen selbst. Deshalb wird im folgenden die offene Ganztagsgrundschule unter dem Aspekt der Kooperation von Jugendhilfe und Schule behandelt. Dabei soll gezeigt werden, so die Kernthese der vorliegenden Arbeit, dass die Zusammenarbeit der beiden Sozialisationsinstanzen die Bildungsqualität an Schulen verbessern kann. Dazu wird im ersten Teil inhaltlich in die Thematik eingeführt. Das Konzept der offenen Ganztagsgrundschule wird dabei ausführlich vorgestellt und im Zusammenhang mit anderen Ganztagsschulformen und -konzepten kritisch bewertet. Im zweiten Teil wird dann theoretisch begründet, warum diese Kooperation die Bildungsqualität für Kinder und Jugendliche verbessern kann. Nach einer historischen Betrachtung und kritischen Beleuchtung der Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule im Kontext der Schulsozialarbeit wird verdeutlicht, warum die beiden Sozialisationsinstanzen unter heutigen Bedingungen zusammenarbeiten sollten. Dazu werden veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen, Grenzen und Defizite des Schulsystem sowie neue Bildungsanforderungen behandelt. Abschließend werden die Bildungspotentiale aufgezeigt, die die Jugendhilfe in die offenen Ganztagsschulen einbringen kann. Die praktische Umsetzung der Kooperation wird abschließend im dritten Teil behandelt. Dabei werden Möglichkeiten, Probleme und Standards bei der Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule vorgestellt und im Zusammenhang mit einer Verbesserung der Bildungsqualität diskutiert.