Essay aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Heute stellt sich die offene Kinder- und Jugendarbeit noch immer vielfach als stationäre Einrichtung dar, beinhaltet aber längst auch mobile und aufsuchende Angebote, unterschiedlich in den jeweiligen Konzeptionen, abhängig vom regionalen Bedarf des Landkreises, der Stadt oder Großstadt oder einer Kleinstadtstruktur. Das Grundgerüst der Konzeptionen bleibt jedoch weitgehend einheitlich. Es geht um das Schaffen von Bildungsgelegenheiten und Räumen für Rückzugs-, Erfahrungs-, Entfaltungs- und Aneignungsmöglichkeiten. Darüber hinaus gibt es Kooperationen mit Schulen im Sinne von Angeboten zur Ganztagsbetreuung, nicht nur, aber zum Beispiel auch zur Hausaufgabenbetreuung. Im Zuge der Entwicklung hin zu mehr Ganztagsschulen scheint sich hier auch ein wachsender Bedarf abzuzeichnen, welcher die Frage aufwirft, ob und inwieweit die Offene Kinder- und Jugend-arbeit diesen Anforderungen gerecht werden kann und will – in Relation zum eigenen Anspruch bzw. der originären Zielsetzung. Denn neben der Option, dass die Offene Kinder- und Jugendarbeit mehr und mehr Teil von Ganztagsschulen wird, bliebe auch wenigstens eine weitere, bei der die Offene Kinder- und Jugendarbeit eher außerschulische Lernorte bietet und Teil einer kommunalen Bildungsplanung ist, bei der sie weitgehend eigene Bildungsansätze nutzt und so am Lebensort der Kinder- und Jugendlichen ein breites Spektrum von Lernorten und -inhalten entstünde.