Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,7, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren sind die Ziele des offenen Unterrichts eine wichtige Größe der Grundschulpädagogik geworden. Zu den Zielen gehören u.a. Ganzheitlichkeit, Selbstständigkeit, Lebensunmittelbarkeit und soziales Lernen. Sie sind ein fester Bestandteil in der Didaktik und Methodik des Unterrichts der Grundschule. Ebenso verlangen auch Fachdidaktiker den Unterricht bei Kindern und Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung weiter zu öffnen, da diese Schülergruppe keine spezielle Didaktik bedürfe. Auch die Empfehlungen der Kultusministerkonferenz verweisen auf individuelle Förderungen der Schülerinnen und Schüler mithilfe öffnender Unterrichtsformen. Herkömmliche Unterrichtskonzepte sind im Unterricht für Schüler mit emotionalen und sozialen Förderbedarf kaum noch durchführbar, wenn die Lehrkräfte den besonderen Bedürfnissen dieser Schülergruppe gerecht werden wollen. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass sich die offenen Unterrichtsformen wie die Arbeit mit dem Wochenplan für die in sich sehr differente Schülerklientel als geeignet erweisen, da immer wieder Autoren betonen, dass dieser Schülergruppe die nötigen Kompetenzen wie z.B. Handlungsplanung und Regelbeachtung fehlen und so klar strukturierte Lernarrangements vorzuziehen seien. In der anschließenden Ausarbeitung soll daher erläutert und an empirischen Daten untersucht werden, ob der offene Unterricht und speziell die Arbeit mit dem Wochenplan sich positiv auf das Lernverhalten von Schülern mit emotionalen und sozialen Förderbedarf auswirken kann.