Gabi Meyer untersucht den möglichen Zusammenhang von offiziellem Erinnern an begangenes Unrecht und der aktuellen sozialen Situation der Betroffenen und ihrer Nachfahren. Übten die Vorgänge im Deutschen Bundestag, die des nationalsozialistischen Völkermords an den Sinti und Roma gedachten, einen Einfluss auf deren Lebensbedingungen und die Wiedergutmachungspraxis der Behörden aus? Um diese Frage zu beantworten, gibt die Autorin einen Überblick über die Geschichte der Sinti und Roma, den an ihnen verübten Völkermord und ihre Situation in Deutschland seit 1945. Systematisch wertet sie alle Vorgänge im Deutschen Bundestag aus, die sich mit der Minderheit beschäftigten, und sucht nach positiven Impulsen und Wechselwirkungen.
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