‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Beginnen wir mal mit dem Positiven: das Buch ist definitiv wichtig. Denn es gibt viele Menschen, die im falschen Körper geboren wurden.
Das Leben als Transmensch ist alles andere als einfach und die rechtlichen Grundlagen und die Gesellschaft tragen ihr Scherflein dazu bei.
Wir erleben als Leser den Weg von Claudia Sabine mit. Es ist interessant, wie sie sich noch daran…mehr‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Beginnen wir mal mit dem Positiven: das Buch ist definitiv wichtig. Denn es gibt viele Menschen, die im falschen Körper geboren wurden.
Das Leben als Transmensch ist alles andere als einfach und die rechtlichen Grundlagen und die Gesellschaft tragen ihr Scherflein dazu bei.
Wir erleben als Leser den Weg von Claudia Sabine mit. Es ist interessant, wie sie sich noch daran erinnert, wie sie sich als Kind gefühlt hat. Wie falsch sie sich damals schon in ihrem Körper fühlte.
Ich weiß von einer Bekannten, dass auch sie versucht hat, durch einen Job beim Bund, ihre Männlichkeit herauszuarbeiten und sich als Mann zu fühlen. Doch das klappte auch bei ihr nicht.
Das Buch war interessant, aber irgendwie blieb ich immer distanziert. Ich wurde nicht in die Gefühlswelt gezogen. Ich konnte nur lesen, statt zu fühlen. Das ist bei einem Erstlingswerk noch zu verschmerzen. Doch als ich las, dass ein Profi-Autor hinzugezogen worden war, war ich, gelinde geschrieben, erstaunt. Da hätte ich mir mehr von versprochen, mehr „in die Handlung, die zerrissenen Gefühle nachempfinden“ ziehen. Es hatte eher den Anschein eines Sachbuchs, denn eines Lebens. Von dem im KT versprochenen Humor, Tiefgang und der Selbstironie war wenig zu spüren.
Schon im Klappentext ist ein Rechtschreibfehler zu finden und das zieht sich durchs ganze Buch durch.
Ja, das Thema „Wie fühlen, leben Transmenschen, mit welchen Problemen und Hürden haben sie zu kämpfen“ ist wichtig. Deshalb erhält das Buch auch knappe 4 Meier-Sterne. Aber eine gefälligere Aufbereitung wäre hilfreich. Denn als Sachbuch war dieses Buch nicht gedacht.