Bildung ist und bleibt wohl das alles bestimmende Thema des 21. Jahrhunderts. Entsprechend dramatisch müssen die lebensgeschichtlichen Folgen eines Mangels an oder Ausschlusses von Bildung sein. In der ökonomischen wie soziologischen Arbeitsmarktliteratur findet man nun für die zunehmende Benachteiligung gering qualifizierter Personen das gleiche dominante Erklärungsmuster, den Verdrängungsmechanismus: gering Qualifizierte werden von besser Qualifizierten "verdrängt". In diesem Buch wird im Unterschied dazu in den theoretischen Überlegungen und empirischen Analysen die Bedeutung von Prozessen einer zunehmenden Diskreditierung, sozialen Verarmung und Stigmatisierung herausgearbeitet und hervorgehoben - es geht also eher um soziale Ungleichheit denn um "Verdrängung".
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Insgesamt leistet das Buch einen wichtigen Beitrag zu vielen der aktuell in Gesellschaft und Wissenschaft disktutierten Frage- und Problemstellungen und sollte, auch als Beispiel für gelungene Theorieentwicklung und deren empirische Anwendung, zur Pflichtlektüre von (angehenden) Soziologinnen und Soziologen gehören. Susanne von Below in der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie Seit Jahren gehört "Wissensgesellschaft" zu den beliebten Schlagworten in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Und Bildung gilt unbestritten als eines der bestimmenden Zukunftsthemen. Dennoch wächst die Gruppe gerin Qualifizierter stetig. Deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt werden meist nur unter dem ökonomischen Aspekt von Angebot und Nachfrage diskutiert. Heike Solga gelingt mit ihrer gründlichen Studie die überfällige "(Re-)Soziologisierung" des Zusammenhangs von Bildung und Beschäftigung. Bemerkenswerte Untersuchung, nicht nur für Sozialwissenschaftler. Börsenblatt des Deutschen Buchhandels Dieses Buch gehört zweifelsfrei zu den Büchern, die mit dem Titel versprechen, was auch im Buch zu finden ist. Das Buch ist logisch aufgebaut, entsprechend der Intention der Autorin, wie der Gegenstand zu behandeln ist. [...] Ein notwendiges und hochaktuelles Buch. Rita Stein-Redent in Journal Netzwerk Frauenforschung NRW 21/2006