Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren hat sich das Interesse für die wiederentdeckten auditiven Medien in unserer Gesellschaft zunehmend entwickelt. Hörbücher und Hörspiele gehören nun zur unmittelbaren Lebenswirklichkeit nicht nur der Kinder, auch Erwachsene haben diese Medien für sich entdeckt. Verlage wurden gegründet, die sich einzig um den Vertrieb hochwertiger und gut produzierter Hörspiele bemühen. Bekannte Schauspieler sprechen bekannte Texte, Gedichte werden vertont und zu ganzen Projekten vereint, kinoähnliche, spannende Hörspiele entführen den Hörer in eine neue Welt. „Bei (diesen) auditiven Produktionen (CD, Hörfunk, DVD...), die ohne visuelle Bilder auskommen, werden die Hörer veranlasst, sich auf das gesprochene Wort, die Musik, auf Geräusche, Klänge, Pausen zu konzentrieren. Das eröffnet Raum für Assoziationen, ermöglicht das Entstehen eigener Bilder. Worte sind auch Klang und Lautmalerei und lösen Ideen- und Gefühlsassoziationen aus.“ Der Reiz, sich auf den Hörsinn einzulassen und den Gedanken und Assoziationen freien Lauf zu lassen, wächst und motiviert immer mehr Hörer, fordert aber auch die Ausbildung der Basiskompetenz Hören. Diese steht daher auch im Blickfeld der Medienpädagogik. Die Erziehung zu einem bewussten Umgang mit Hörbarem, auditive Medien sinnvoll rezipieren und produzieren, das eigene Gehör wahrzunehmen und zu schonen, sind Aufgaben, die auch im Unterricht erarbeitet werden können und sollen. Dieses neue Arbeitsfeld erkennend, wurde von den Landesmedienzentren Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie der Stiftung Medien Kompetenz Forum Südwest das Ohrenspitzerprojekt gegründet. Unterstützung erhält das Projekt vom Südwestfunk (SWR2) und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg.