Woran kann man erkennen, ob ein Mensch okkult belastet oder psychisch krank ist?
Michael Großklaus widmet sich in seinem „Leitfaden für Gemeinde, Kirche und Beratung“ (wie es im Untertitel heißt) dieser sensiblen, oft ignorierten und hochaktuellen Frage. Dabei greift er auf die Ergebnisse
jahrelanger Forschung und historischer Entwicklung ebenso zurück wie auf persönliche Beispiele und…mehrWoran kann man erkennen, ob ein Mensch okkult belastet oder psychisch krank ist?
Michael Großklaus widmet sich in seinem „Leitfaden für Gemeinde, Kirche und Beratung“ (wie es im Untertitel heißt) dieser sensiblen, oft ignorierten und hochaktuellen Frage. Dabei greift er auf die Ergebnisse jahrelanger Forschung und historischer Entwicklung ebenso zurück wie auf persönliche Beispiele und biblische Standpunkte.
Der Autor schafft es, ein schwieriges Thema auf 125 Seiten so kompakt und anschaulich darzustellen, dass das Lesen tatsächlich ein großer Gewinn ist. Gut gefallen hat mir die klare Struktur des Buches.
Es gibt einen fachlich-wissenschaftlichen Teil (hier werden u. a. wissenschaftliche Ansätze, Diagnostik bei psychischen Störungen und medizinisch-psychologische Ansätze vorgestellt) und einen biblisch-theologischen (in dem u. a. Dämonenglaube im AT/NT sowie theologische Ansätze und Praktiken im Katholizismus, Protestantismus und in evangelischen Freikirchen beleuchtet werden).
Am interessantesten ist jedoch der letzte Teil und eigentliche Kern des Buches – der seelsorgerlich-praktische. Dort werden auch wichtige Fragen wie „Können Christen besessen sein?“ oder „Wie verhält es sich mit Generationenschuld?“ behandelt. Außerdem werden Unterscheidungskriterien und das praktische Vorgehen beschrieben.
Mein Fazit: Ein wichtiges Buch, eine überfällige Aktualisierung zum aktuellen Kenntnisstand und ein guter Überblick über Standpunkte innerhalb der Kirchen. Sehr empfehlenswert für jeden Gemeindeleiter, (angehenden) Pastor und Interessierte.