Der kürzeste Witz, der im Frühjahr 2021 im politischen Berlin erzählt wurde, ging so: "Olaf Scholz wird Bundeskanzler." Im Winter des Jahres wurde er es tatsächlich. Dies ist die Geschichte eines Politikers, der belächelt und als "Scholzomat" verspottet wurde, den die eigene Partei lange nicht geliebt hat und der trotzdem fest daran glaubte, eines Tages Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland zu werden. So fest, dass Olaf Scholz schon 2018 genau voraussagte, was drei Jahre später bei der Bundestagswahl passieren würde …
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Jedes Buch über Olaf Scholz muss mit dem Umstand klarkommen, dass der SPD-Politiker wenig über sein Privatleben preisgibt, erkennt Rezensent Daniel Brössler, Biografien sind dadurch fast unmöglich. Auch Lars Haider, der als Chefredakteur des "Hamburger Abendblatts", muss sich auf Scholz' politischen Werdegang konzentrieren, wie Brössler erklärt. Haider schildert die Lebensgeschichte des Bundeskanzlers als planmäßigen "Aufstieg eines Unterschätzten". Haider hält große Stücke auf Scholz, warnt Brössler, nicht mal der missglückte G20-Gipfel könne seiner Bewunderung Abbruch tun, auch wenn Haider schwere Kritik an der Handhabung übe.
© Perlentaucher Medien GmbH
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