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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Slawische Länder, Note: 1,7, Universität Bremen, Veranstaltung: Weltliteratur - ein neues altes Konzept?, Sprache: Deutsch, Abstract: Die theoretischen Grundlagen für meine Arbeit bilden Elke Sturm-Trigonakis mit ihrem Konzept einer Neue Weltliteratur, in dem fragmentarische Zeitstrukturen eine entscheidende Rolle spielen und Michail Bachtin mit seinem Konzept des Chronotopos. Ich habe Olga Grjasnowa Erstlingswerk gewählt, da es mich während und nach der Lektüre sehr bewegt hat und mir die Idee lieferte für diese Analyse.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Slawische Länder, Note: 1,7, Universität Bremen, Veranstaltung: Weltliteratur - ein neues altes Konzept?, Sprache: Deutsch, Abstract: Die theoretischen Grundlagen für meine Arbeit bilden Elke Sturm-Trigonakis mit ihrem Konzept einer Neue Weltliteratur, in dem fragmentarische Zeitstrukturen eine entscheidende Rolle spielen und Michail Bachtin mit seinem Konzept des Chronotopos. Ich habe Olga Grjasnowa Erstlingswerk gewählt, da es mich während und nach der Lektüre sehr bewegt hat und mir die Idee lieferte für diese Analyse. Die fragmentarischen Zeitstrukturen in Grjasnowas Roman reißen den Leser in eine Art „Zeitstrudel“, in dem die Orientierung entlang einer chronologischen Zeitachse verloren geht. Die Zeiten wie Vergangenheit und Gegenwart, sowie die damit verknüpften Orte unterliegen keiner durchgehenden chronologischen Ordnung. Die vermeintliche Gegenwart vermischt sich bis zur Unkenntnis mit den Erinnerungen an bestimmte Momente, Erlebnisse oder Lebenssituationen der Protagonistin Mascha. Die Antwort auf die Frage nach Transnationalität oder einer Neuen Weltliteratur, die aufkommt beim Hinzuziehen von Sturm-Trigonakis‘ Konzept, wird nicht Hauptanliegen meiner Arbeit sein. Es wird keine kategorische Abhandlung der Bedingungen, die an Transnationalität oder/und eine Neue Weltliteratur geknüpft sind. Stattdessen werde ich eine Bedingung, die Kategorie der Zeitstruktur, aus Sturm-Trigonakis´ Konzept einer NWL hervorgehoben betrachten und im theoretischen Zusammenhang, besonders Bachtins, an besagtem Roman analysieren. In Bachtins Chronotopos spielt auch der Raum eine unweigerliche Rolle, doch diese werde ich, seinem Beispiel folgend, nicht gesondert von der Zeitstruktur des Romans behandeln, sondern nur, wenn ein direkte Verbindung aufgezeigt werden kann. Der Aufbau meiner Arbeit wird mit der kurzen Darlegung der grundlegenden Theorien von Bachtin und Sturm-Trigonakis in ihren, für mich relevanten, Wesenszügen beginnen, um dann im Folgenden zur Anwendung dieser theoretischen Konzepte in der Romananalyse kommen zu können. Ein abschließendes Fazit soll meine Arbeit insbesondere in Bezug auf meine Zielsetzung auswerten: Ich möchte anhand dieses Romans und mithilfe besagter Theorien unser als selbstverständlich empfundenes Zeitkonzept hinterfragen. Unsere feste Überzeugung vom chronologisch erfolgenden Fortschritt, der Ordnung der Weltgeschichte.