Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,3, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Geschehen, das sich während der Olympischen Sommerspiele 1972 in München abspielte, wird als Beginn des Internationalen Terrorismus in Deutschland bezeichnet. Die Idee der „carefree Games“ wurde am elften Wettkampfstag zerstört: „Olympia als Friedensfest in einer zerrissenen, unfriedlichen Welt wirkt wie eine kühne Provokation. Es zieht die Psychopathen und Störenfriede unterschiedlichster Couleur geradezu magisch an. Unwiderstehlich scheint für manche Leute die Versuchung zu sein, die Spiele als Medienbühne für ihre Zwecke zu missbrauchen.“ Am Morgen des 5. Septembers überwanden acht Palästinenser der Terrorgruppe „Schwarzer September“, eine vom Chef der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), Jassir Arafat, geduldete Splittergruppe, den Zaun zum Olympischen Dorf. Beim Eindringen in das Quartier der israelischen Mannschaft töteten sie zwei Mannschaftsmitglieder und nahmen neun weitere als Geiseln. Die Attentäter forderten die Freilassung von 200 arabischen Gefangenen in Israel sowie der RAF- Terroristen Andreas Baader und Ulrike Meinhof. Das Angebot der Bundes- und Landesregierung, einen unbestimmten Geldbetrag zu zahlen, wurde von den Geiselnehmern nicht angenommen. Auch fand der Vorschlag des Krisenstabes, sich selbst gegen die Geiseln auszutauschen, keine Akzeptanz. Der israelische Botschafter Ben Horin verkündete den Beschluss seiner Regierung auf die Forderungen nicht einzugehen. Stunden später wurden die Terroristen und Geiseln, wie gefordert, zum Militärflughafen Fürstenfeldbruck ausgeflogen, wo sie überwältigt werden sollten. Die Befreiungsaktion schlug jedoch fehl. Alle neun israelische Geiseln, ein Polizist und fünf der acht Geiselnehmer kamen ums Leben, die Übrigen wurden festgenommen.[...]