Das passiert: Nele ist in vor zwei Monaten in den Schoß ihrer Sippe zurückgekehrt. Dabei hat sie so einige Geheimnisse erfahren. Im Detail erfährt der interessierte Leser mehr im Vorgänger-Roman Immer Ärger mit Opa. Nun taucht auch noch Neles leibliche Mutter Irene auf, im Schlepptau der riesige
Hund namens Rüdiger. Irene enthüllt Nele endlich, wer ihr leiblicher Vater ist. Ganz klar, Nele will…mehrDas passiert: Nele ist in vor zwei Monaten in den Schoß ihrer Sippe zurückgekehrt. Dabei hat sie so einige Geheimnisse erfahren. Im Detail erfährt der interessierte Leser mehr im Vorgänger-Roman Immer Ärger mit Opa. Nun taucht auch noch Neles leibliche Mutter Irene auf, im Schlepptau der riesige Hund namens Rüdiger. Irene enthüllt Nele endlich, wer ihr leiblicher Vater ist. Ganz klar, Nele will ihn kennenlernen, was natürlich nicht ohne Neles Familie geht. In Süditalien trifft Neles norddeutsche Familie auf ihre italienische, was natürlich nicht ohne Chaos abgeht.
So gefällt mir der Roman: Nele tritt wieder als Ich-Erzählerin auf und erzählt damit nicht nur einfach eine Geschichte. Dass Nele den Leser an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben lässt, ohne dabei zu viel im Geschehen vorzugreifen sorgt für Spannung und führt dazu, dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag. Chaotisch wie Nele ist, wird temporeich erzählt, was ebenso dafür sorgt, dass man nach jeder Unterbrechung schnell weiterlesen mag.
Im Gegensatz zum ersten Roman Immer Ärger mit Opa sind die Überraschungen gut gewählt und halten die Spannung aufrecht. So ist nachvollziehbar, wieso Irene gerade zu dem von ihr gewählten Zeitpunkt auf der Bildfläche erscheint und auch das Verhalten von Neles Freund Paul klärt sich nachvollziehbar auf, auch wenn andere Männer vielleicht anders gehandelt hätten.
Wer, ebenso wie ich, vom ersten Roman über Nele & Co. enttäuscht war, sollte Brigitte Kanitz mit dem vorliegenden Roman eine zweite Chance geben. Wer den Roman um Opa nicht lesen möchte, der wird auch ohne dessen Lektüre die Handlung nachvollziehen können.
Zum Schluss bleiben nur zwei Fragen: Woher kommt der Titel - sollte es nicht vielleicht heißen Mama packt aus? Und wann erzählt Nele endlich vom Gegenbesuch der italienischen Abordnung in der Lüneburger Heide?
Fazit: Auch wenn der Titel einen anderen Inhalt suggeriert ist dieser Roman besser als sein Vorgänger. Die eher schweigsamen Niedersachsen treffen auf Neles italienischen Teil der Familie, die alle gängigen Klischees erfüllt. Ein hohes Erzähltempo und Spannung bis zum Ende macht diese Geschichte einfach Spaß.