Paul Ondragon,vorgeblich Unternehmensberater in LA,ist eigentlich eine Art Problemlöser u.dabei arbeitet er nicht immer für die Guten.In der Cedar Creek Lodge,einem abgelegenen Therapiezentrum in den tiefen Wäldern Minnesotas will er eigentl.nur seine seltene Phobie kurieren lassen.Dr.Arthur gilt
als Koryphäe auf dem Gebiet u.kann beachtliche Erfolge vorweisen.Doch Ondragon,der berufsbedingt an…mehrPaul Ondragon,vorgeblich Unternehmensberater in LA,ist eigentlich eine Art Problemlöser u.dabei arbeitet er nicht immer für die Guten.In der Cedar Creek Lodge,einem abgelegenen Therapiezentrum in den tiefen Wäldern Minnesotas will er eigentl.nur seine seltene Phobie kurieren lassen.Dr.Arthur gilt als Koryphäe auf dem Gebiet u.kann beachtliche Erfolge vorweisen.Doch Ondragon,der berufsbedingt an einem mittelschweren Kontrollwahn leidet u. routinemäßig alle Angestellten u.Patienten der Lodge unter die Lupe nimmt,stößt auf einige Ungereimtheiten.Auf ungeklärte Weise verschwanden einige Patienten u.Dr. Arthur hat scheinbar noch ein geheimes Forschungsgebiet,den Kannibalismus u.während Ondragon noch rätselt,welche seiner Mitpatienten wohl Kannibalen sein könnten,wird im Wald eine Leiche gefunden. Während die Polizei behauptet,ein Bär sei dafür verantwortlich,kursieren in der Lodge Gerüchte über ein indianisches Waldmonster.
„Menschenhunger“ist der Auftakt einer Reihe über Paul Ondragon u.als Serienstart ist das Buch recht gelungen,der Aufbau ist gut konstruiert,der Schreibstil flott u.eingängig u.auch der Spannungsbogen bleibt durchgängig erhalten,gerade der Plot um den Wendigo ist sehr spannend gemacht u.das Setting in den tiefen Wäldern Minnesotas ist wirklich stimmig!Eine abgelegene Lodge,in der reiche o.berühmte Leute von ihren psychischen Problemen geheilt werden,ein Arzt der nebenher makabre Forschungen betreibt,dann taucht eine Leiche auf,weitere Morde geschehen u.es kursieren Gerüchte über ein Waldmonster.So weit die gelungenen Zutaten für einen Mysterie-Thriller.
Die Geschichte wird in 2 Zeitebenen erzählt,zunächst startet das Buch sehr spannend u.unheimlich 1835,als 3 Trapper in einem abgelegenen Haus die furchtbar entstellten Leichen einer Familie finden.Hier wird immer im Wechsel die Geschichte des Wendigo erzählt zu der man als Leser nach u.nach Parallelen ziehen kann.Der Erzählstrang,der in der Gegenwart spielt widmet sich zunächst Ondragons Ankunft in der Lodge,den anderen Gästen u.Ondragons Behandlung,was aber auch spannend u.interessant beschrieben ist.Die Neugier des Lesers wird geweckt u.natürlich stellt sich die Frage,was beide Handlungsstränge verbindet.Bis zur Hälfte des Buches bekommt man ein spannendes Lesevergnügen geboten u.kann sich gut unterhalten!
Aber es gibt auch einige Kritikpunkte!Wie das leider bei vielen Bücher passiert,die als reine e-Books erscheinen,wimmelt das Buch vor Rechtschreib-u.Grammatikfehlern,bzw. es fehlen Buchstaben o. wurden vertauscht,von der Zeichensetzung ganz zu schweigen.Hier fehlt eindeutig das Lektorat,aber wie gesagt scheint das wohl ein generelles Problem bei e-Book Publikationen zu sein,sollte allerdings nicht passieren!Bis auf die Hauptfigur ist die Charakterzeichnung recht ordentlich,natürlich werden div.Klischees bedient,aber damit kann man leben!Als Hauptfigur ist Paul Ondragon allerdings recht unausgereift,ich hatte das Gefühl,daß die Autorin noch nicht so recht wußte,wie sie die Figur anlegen will.Einerseits wird er als Perfektionist beschrieben,dem im Job nie ein Fehler unterläuft u.der immer alles unter Kontrolle hat.Nun allerdings tappt er in jede sich bietende Falle,übersieht das Offensichtliche u.stellt sich reichlich dilettantisch an.Sonderlich sympathisch wurde er mir in diesem 1.Teil nicht,zumal er auch seinen Mitmenschen mit reichlich Arroganz u.Egoismus gegenübertritt.Und auch beim Ende gibt es kleine Defizite,ein geübter Krimileser ahnt schon nach der Hälfte des Buches,wie es ausgeht,zudem sind bei der Auflösung einige recht offensichtl.Logikfehler passiert,die am Ende das Lesevergnügen ein wenig trüben u.die Zusammenführung der beiden Handlungsstränge fand ich nicht so ganz stimmig!
FaziT:insgesamt eine spannende Geschichte die dem Leser eine indianische Legende näher bringt u.streckenweise mit einer beklemmenden Atmosphäre aufwartet,allerdings ist die Hauptfigur recht unausgereift u.wenig sympathisch,so daß hier noch einiges Potenzial nach oben ist