Paul Eckbert Ondragons zweiter Fall führt ihn nach New Orleans und nach Haiti. Sein ehemaliger Chef und Freund Rod DeForce betreibt eine Zustellfirma der etwas anderen Art, die brisante Fracht auch in die entlegensten und gefährlichsten Gebiete der Erde transportiert. Die Kuriere, Mailmen genannt
sind hartgesottene Typen die mit allen Wassern gewaschen sind, daher ist Rod DeForce auch beunruhigt,…mehrPaul Eckbert Ondragons zweiter Fall führt ihn nach New Orleans und nach Haiti. Sein ehemaliger Chef und Freund Rod DeForce betreibt eine Zustellfirma der etwas anderen Art, die brisante Fracht auch in die entlegensten und gefährlichsten Gebiete der Erde transportiert. Die Kuriere, Mailmen genannt sind hartgesottene Typen die mit allen Wassern gewaschen sind, daher ist Rod DeForce auch beunruhigt, als einer von ihnen nach einem schwierigen Auftrag spurlos verschwindet, was liegt da näher, als Problemlöser Ondragon mit der Suche zu beauftragen. Doch der Fall entpuppt sich schwieriger und gefährlicher als gedacht.
Während es beim Vorgänger noch ein paar Defizite bei der Handlung und der Auflösung gegeben hat, so ist Ondragons 2. Fall nicht nur ungemein spannend, sondern auch gut durchdacht und konstruiert! Die Thematik um Voodoo und Zombies hat die Autorin gut in die Story integriert und verbindet diese Mysterie Elemente mit der Thematik um Manipulationen und Betrügereien großer Saatgutkonzerne und Forschungen an Menschen zu einer stimmigen Geschichte. Wie schon im Vorgänger, gibt es auch hier 2 Handlungsstränge die im Verlauf der Geschichte zusammengeführt und am Ende zu einer Einheit verknüpft werden. Man merkt dass die Autorin die Thematik um Voodookult und Zombies gut recherchiert hat und die Lösung die sie hierfür am Ende bietet hat mir richtig gut gefallen! Zunächst glaubt man als Leser zu wissen, worum es geht, aber je mehr Details Ondragon herausfindet, um so verworrener, unglaublicher und erstaunlicher wird die ganze Geschichte. Hier sind der Autorin wirklich einige sehr geschickte Wendungen gelungen, die am Ende für eine verblüffende Auflösung sorgen!!
Auch das Setting in New Orleans und Haiti ist sehr gelungen beschrieben, man sieht die Sümpfe Louisianas und das vom Erdbeben zerstörte Haiti förmlich vor sich und leidet mit den Protagonisten, die sich durch Alligator verseuchte Sümpfe und feucht dampfende Regenwälder schlagen müssen.
Auch die Hauptfigur hat seit dem ersten Teil deutlich mehr Konturen angenommen. Wirklich sympathisch ist Problemlöser Ondragon immer noch nicht. Stets wenn man denkt, er bekommt ein paar nettere Züge, kommt wieder das „Ekelpaket“ durch, aber insgesamt wirkt er souverän und der Charakter an sich ist stimmiger geschildert als im Vorgänger. Dadurch dass er sich mit dem Tod seines Bruders auseinander setzten und auch ein paar unangenehme Wahrheiten über sich akzeptieren muß, wirkt er menschlicher auch wenn er sehr Ichbezogen bleibt.
Der Schreibstil der Autorin ist flott, teilweise auch ironisch-witzig, sehr bildhaft und läßt sich zügig lesen. Da der Spannungsbogen gut gespannt und bis zum Ende erhalten bleibt, kann man das Buch in einem Rutsch durchlesen.
FaziT: „Totenernte“ ist eine gelungene Mischung aus Mysterie Horror und Agenten Thriller mit einer gut durchdachten, wendungsreichen und spannenden Story, die mir unterhaltsame Lesestunden beschert hat und gespannt auf den nächsten Fall für Paul Eckbert Ondragon macht!