Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,1, Technische Universität Dresden (Institut für Germanistische Linguistik und Sprachgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Anzahl der Nutzer des Internets hat in den letzten Jahren rasant zugenommen: Noch im Jahre 1998 gaben acht Prozent der Westdeutschen und sechs Prozent der Ostdeutschen an, mindestens einmal pro Woche das Internet in der Freizeit zu nutzen. Sechs Jahre später sind in Westdeutschland über 38 Prozent und in Ostdeutschland über 33 Prozent der Menschen Internetnutzer. Seit über zehn Jahren haben sämtliche überregionale Zeitungen einen Internetauftritt. In dieser Arbeit wird untersucht, wie deutsche überregionale Printmedien sowohl ihren Printwie auch ihren Internetauftritt sprachlich gestalten. Für die Untersuchung werden drei überregionale Zeitungen betrachtet: Die Süddeutsche Zeitung (SZ), die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) und die Netzeitung (NZ), die nur im Internet verfügbar ist. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich über die Woche vom 17.07.2006 bis 21.07.2006. Um den Untersuchungsgegenstand einzugrenzen, wird sich die Autorin nur mit den Artikeln des Ressorts Politik der Zeitungen beschäftigen. Sprachlich werden dabei die Artikelformen und Textsorten, die die jeweiligen Medien verwenden, verglichen. Untersucht wird, inwiefern das Medium Internet Einfluss auf die Textgestaltung hat. Es wird ein Unterschied zwischen der Lesbarkeit von Texten auf Papier (Printzeitung) und Texten auf dem Monitor (Onlinezeitung) vermutet. Mit Hilfe der Korpuslinguistik sollen außerdem die Text- und Satzlänge sowie die Wortanzahl der Artikel im Korpus in die Analyse einbezogen werden. Zur Veranschaulichung wird die Verständlichkeit von Artikeln in den Print- und Online-Zeitungen verglichen. Da in der gesichteten Literatur keine ähnlichen Untersuchungen statt gefunden haben beziehungsweise die Zeitungssprache im Internet nicht explizit betrachtet wurde, wird in dieser Arbeit der Vergleich von Zeitungsartikeln im Printmedium und online mit verschiedenen Ansätzen betrachtet. Dabei liegt die Fragestellung bezüglich der Artikelgestaltung zugrunde, inwiefern sich Print- und Onlinemedien in Bezug auf ihre Satzumfänge pro Artikel, durchschnittliche Satzlängen und Wortlängen unterscheiden. Ein Augenmerk wird auch auf die Verständlichkeit der Korpustexte gelegt. Explizit eingegangen wird auch auf den Aspekt der Verständlichkeit der Artikel.