Weder Konzert noch Theater - Opernaufführungen lassen sich nur teilweise von der musikwissenschaftlichen Opernforschung bzw. von der theaterwissenschaftlichen Musiktheaterforschung erfassen. Während die Musikwissenschaft Oper mit Opernmusik gleichstellte, befasste sich die Theaterwissenschaft zwar mit der szenischen Dimension von Opern, ohne jedoch über die spezifischen musikdramaturgischen Instrumentarien zu verfügen. Erst mit dem Siegeszug der Performance Studies in den 1990er Jahren und der dadurch möglich gewordenen Unterscheidung zwischen Inszenierung und Aufführung rückte die performative Dimension von Opern in den Blick. Daniele Daude entwickelt eine systematische Technik der Opernanalyse, in der die Prägungen und Einflüsse der Opernaufführung im analytischen Prozess mit einbezogen werden.
»Die Arbeit dürfte fachwissenschaftlich neue Anstöße liefern, die über die wissenschaftsinterne Diskussion hinausreichen.« Horst Dichanz, www.opernnetz.de, 28.09.2014 O-Ton: »Deutsches Theater Berlin ersetzt Blackface durch weiße Schminke« - Daniele Daude im Gespräch beim freie-radios.net am 27.03.2012. »Eine [...] lesenswerte Arbeit, die informativ über die laufende Arbeit an einer Methode zur Analyse der Oper als Aufführung berichtet.« Peter Dahms, www.dahms-projekt.de/wordpress, 06.10.2014 Besprochen in: Die Tonkunst, 2/9 (2015), Stefan Drees Forum Theater, 27 (2016), Bernd Hobe