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Weder Konzert noch Theater - Opernaufführungen lassen sich nur teilweise von der musikwissenschaftlichen Opernforschung bzw. von der theaterwissenschaftlichen Musiktheaterforschung erfassen. Während die Musikwissenschaft Oper mit Opernmusik gleichstellte, befasste sich die Theaterwissenschaft zwar mit der szenischen Dimension von Opern, ohne jedoch über die spezifischen musikdramaturgischen Instrumentarien zu verfügen. Erst mit dem Siegeszug der Performance Studies in den 1990er Jahren und der dadurch möglich gewordenen Unterscheidung zwischen Inszenierung und Aufführung rückte die…mehr

Produktbeschreibung
Weder Konzert noch Theater - Opernaufführungen lassen sich nur teilweise von der musikwissenschaftlichen Opernforschung bzw. von der theaterwissenschaftlichen Musiktheaterforschung erfassen. Während die Musikwissenschaft Oper mit Opernmusik gleichstellte, befasste sich die Theaterwissenschaft zwar mit der szenischen Dimension von Opern, ohne jedoch über die spezifischen musikdramaturgischen Instrumentarien zu verfügen. Erst mit dem Siegeszug der Performance Studies in den 1990er Jahren und der dadurch möglich gewordenen Unterscheidung zwischen Inszenierung und Aufführung rückte die performative Dimension von Opern in den Blick. Daniele Daude entwickelt eine systematische Technik der Opernanalyse, in der die Prägungen und Einflüsse der Opernaufführung im analytischen Prozess mit einbezogen werden.
Autorenporträt
Daniele Daude (Dr. phil.) promovierte 2011 am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin und am Institut für Musikwissenschaft der Université Paris 8. Sie lehrt seit 2008 an deutschen und französischen Hochschulen (Humboldt-Universität zu Berlin, Universität der Künste, Campus Caraibéen des Arts) und forscht zu den Themen Opernregie, Opernanalyse, Theatersemiotik und Theorie des Performativen. Neben opernanalytischen Abhandlungen und zahlreiche Inszenierungs- und Aufführungsanalysen verfasste sie Bücher- und Filmrezensionen, Übersetzungen und Essays.
Rezensionen
»Die Arbeit dürfte fachwissenschaftlich neue Anstöße liefern, die über die wissenschaftsinterne Diskussion hinausreichen.« Horst Dichanz, www.opernnetz.de, 28.09.2014 O-Ton: »Deutsches Theater Berlin ersetzt Blackface durch weiße Schminke« - Daniele Daude im Gespräch beim freie-radios.net am 27.03.2012. »Eine [...] lesenswerte Arbeit, die informativ über die laufende Arbeit an einer Methode zur Analyse der Oper als Aufführung berichtet.« Peter Dahms, www.dahms-projekt.de/wordpress, 06.10.2014 Besprochen in: Die Tonkunst, 2/9 (2015), Stefan Drees Forum Theater, 27 (2016), Bernd Hobe