Der Einfluss der Informationstechnologie auf den Erfolg von Kreditinstituten ist unumstritten. Eine wichtige Rolle spielt dabei das mit dem IT-Einsatz verbundene Risiko. An Bedeutung hat das IT-Risiko in letzter Zeit vor allem dadurch gewonnen, dass es als Teilaspekt des Operational Risk zu sehen ist. Für das Operational Risk wird im Rahmen der "Neuen Basler Eigenkapitalvereinbarung" (Basel II) eine Unterlegung mit Eigenkapital gefordert. Allerdings haben sich im Risikomanagement der Banken noch keine Standards zur Messung von Operational Risk etabliert. Anja Hechenblaikner untersucht die derzeit wichtigsten Methoden zur Messung von Operational Risk. Aufbauend auf einer klaren Kategorisierung des IT-Risikos als Teil des Operational Risk entwickelt sie dazu zunächst Beurteilungskriterien wie z.B. Datenverfügbarkeit und Datenqualität, Verwendbarkeit der Messergebnisse, Berücksichtigung von Abhängigkeiten zwischen Risikofaktoren und Validierbarkeit der Ansätze. Auf Basis dieser Kriterien analysiert sie Indikatoransätze und statistische/versicherungsmathematische Ansätze. Als Ergebnis weist sie erhebliche methodische Schwächen sowie bisher unerfüllbare Anforderungen der Ansätze nach. Diese stellen aufschlussreiche Ansatzpunkte für Verbesserungen der Messmethoden dar.
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