Anbieter auf zweiseitigen Märkten stehen hinsichtlich der Preissetzung für ihre Produkte vor zwei Herausforderungen. Zum einen müssen sie die wechselseitige Abhängigkeit der Nachfrage berücksichtigen, d. h. sie müssen die Preise beider Marktseiten simultan optimieren. Zum anderen können sie von einer nichtlinearen Preissetzung wie z. B. zweiteiligen Tarifen mit einer fixen und einer variablen Preiskomponente profitieren. Durch diese Form der Preisdifferenzierung kann die abnehmende Zahlungsbereitschaft pro Einheit bei zunehmender Nachfragemenge berücksichtigt und Konsumentenrente abgeschöpft werden. Frauke Hagemeister entwickelt ein Entscheidungsunterstützungssystem für die Preisoptimierung auf zweiseitigen Märkten. Unter Berücksichtigung segmentspezifischer Zahlungsbereitschaften von Aussteller- und Besucherunternehmen ermittelt sie am Beispiel einer Messeveranstaltung optimale Preise mit einem Potenzial zur Steigerung des Deckungsbeitrags von bis zu 53 %. Die Messeveranstaltung bildet dabei eine Plattform für die Interaktion zwischen Ausstellern und Besuchern, die für ihre Teilnahme Standflächen bzw. Eintrittskarten vom Messeveranstalter erwerben müssen.
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