Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,0, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (Brunswick European Law School), Sprache: Deutsch, Abstract: Die heutige Zeit hält vielfältige Herausforderungen für Unternehmen bereit, die es zu bewältigen gilt, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Bestand des Unternehmens langfristig zu sichern. Dabei spielt neben dem verstärkten Konkurrenzdruck durch die Globalisierung, den steigenden Kundenanforderungen und den ungewissen Auswirkungen der „Euro-Krise“ auch der demografische Wandel eine bedeutende Rolle. Die Folgen des demografischen Wandels sind aus betrieblicher Sicht sinkende Erwerbspersonenzahlen und der daraus resultierende Arbeits- und Fachkräftemangel sowie das steigende Durchschnittsalter der Belegschaften. Ein wichtiges Instrument zur Bewältigung der Probleme, die aus dem demografischen Wandel resultieren, ist die betriebliche Arbeitszeitgestaltung. Um den alternden Belegschaften Rechnung zu tragen und die Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter auch bis ins hohe Alter zu sichern, müssen Unternehmen ihre Arbeitszeitsysteme immer wieder optimieren und dabei auf eine alters- und alternsgerechte Gestaltung achten. Die Flexibilität spielt bei der Arbeitszeitgestaltung eine immer wichtigere Rolle, um zum einen eine bedarfsgerechte Produktion sicherstellen und auf Schwankungen in der Auftragslage reagieren zu können und zum anderen für die Beschäftigten eine Grundlage für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu schaffen, um damit als Arbeitgeber attraktiver zu werden. In der Verwaltung sind flexible Arbeitszeiten zum Beispiel in Form von Gleitzeit und Teilzeitarbeit bereits weit verbreitet. Die Arbeitnehmer in der Produktion arbeiten dagegen oft noch in längst veralteten, starren Schichtsystemen, die weder für das Unternehmen noch für die Mitarbeiter die erforderliche Flexibilität bieten. Dabei ist gerade die Schichtplangestaltung für das Unternehmen von besonderer Bedeutung, denn „insgesamt beeinflusst die Qualität der Schichtplanung sowohl die langfristige als auch die kurzfristige Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erheblich“ (Lennings, 2012, S. 5). Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über die modernen Möglichkeiten der Flexibilisierung von Schichtsystemen bieten und die dahingehende Optimierung eines Schichtmodells anhand eines praktischen Beispiels aufzeigen. Ziel ist es dabei, Alternativen für ein neues Schichtmodell zu entwickeln, die die Probleme des alten Schichtsystems beheben und dabei durch moderne Instrumente zu einer höheren Flexibilität und Alter(n)sgerechtigkeit beitragen.