Durch die Internationalisierung des Wettbewerbs, durch den Wandel der fertigungsorientierten zur dienstleistungsorientierten Industrie und durch den rasanten Fortschritt bei der Erforschung neuer Technologien und Verfahren sind Unternehmungen mit einer Vielfalt komplexer Probleme konfrontiert. Ihre Problemlösungsfähigkeit gewinnt somit zunehmend an Bedeutung und zählt zu den entscheidenden Faktoren in Hinsicht auf Effektivität und Effizienz. Arthur Primus entwickelt ein Vorgehensmodell zur Analyse und Gestaltung eines Problemlösungsprozesses und legt dabei besonderen Wert auf den Aspekt Wissen. Er nimmt zunächst eine Abgrenzung relevanter Begriffe vor und leitet dann unter Anwendung eines Analogieschlusses zum menschlichen Denkprozess ein Vorgehensschema ab, dessen heuristische Effizienz er anhand einer Fallstudie überprüft. Es wird deutlich, dass durch die prozessartige Gestaltung des Ablaufes einer Problemlösung unter Integration von Aspekten des Wissens- und des Stakeholder-Value-Managements eine kontinuierliche Verbesserung der Problemlösungsfähigkeit erreicht werden kann.
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