Niels Uhlendorf untersucht den Optimierungsdruck auf Migrantinnen und Migranten, dem diese sich nach ihrer Ankunft in Deutschland ausgesetzt sehen. Am Fallbeispiel von jungen, bildungserfolgreichen Deutsch-Iranerinnen und -Iranern arbeitet er mittels einer Verbindung aus Diskursanalyse und Biographieforschung die teils widersprüchlichen Optimierungsanforderungen und ihre individuell-biographischen Verarbeitungen heraus. Während einerseits oft hohe Erwartungen seitens der Ankunftsgesellschaft an Migrantinnen und Migranten formuliert werden, ist zugleich häufig schwierig, sich erfolgreich zu etablieren.
Der Inhalt
- Migrationsbewegungen aus dem Iran
- Mediale Repräsentationen
- Biographie und Lebensführung
- Die Macht der Optimierungsdiskurse und die Rolle von Anerkennung
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Sozialwissenschaften, Sozialpsychologie und Migrationsforschung
- Praktiker und Praktikerinnen im Bereich Migrationsarbeit, Verantwortliche in der Bildungs- und Migrationspolitik
Der Autor Dr. Niels Uhlendorf ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bildungswissenschaft der Leuphana Universität Lüneburg.Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im transdisziplinären Forschungsprojekt "Aporien der Perfektionierung in der beschleunigten Moderne".
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"... Uhlendorfs Studie besticht durch ihre sehr gründlichen und substantiellen Analysen. ... Über die Verbindung von Biographie- und Diskursanalyse macht er äußerst überzeugend die Wechselwirkungen zwischen migrationsgesellschaftlichen Anerkennungs- und Ausgrenzungsprozessen sowie einem erstarkenden Optimierungsdiskurs sichtbar ..." (Ellen Kollender, in: EWR Erziehungswissenschaftliche Revue, Jg. 18, Heft 3, 2019)