Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Reformpädagogik, Note: 1,7, Universität Paderborn, Veranstaltung: Reformpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Unser Leben ist bestimmt durch Regeln. Ohne Regeln gibt es keine Ordnung. Genauso wenig wie auf Staatsebene eine Anarchie undenkbar ist, muss es bezüglich der schulischen und familiären Erziehung von Kindern klare Strukturen geben. Ein laissez-fairer Erziehungsstil würde dazu führen, dass sich das Kind nicht entsprechend der gesellschaftlichen Anforderungen entwickelt, die ein gewisses angepasstes Denken und Handeln verlangen. Die reformpädagogischen Schulen, oft in freier Trägerschaft, versuchen ihren Schülern ein Leben und Lernen mit so wenig Zwang wie nötig und so viel Offenheit wie möglich zu gewähren. Der Rahmen dafür ist nicht streng festgelegt sondern wird oft innerhalb demokratischer Prozesse ausgehandelt. Dadurch unterscheidet sich das Verhältnis von Freiräumen und Grenzen auch von Schule zu Schule. So gibt es radikalere Konzepte, aber auch solche, deren Prinzipien sich mittlerweile nicht maßgeblich von denen einer normalen staatlichen Gesamtschule unterscheiden, wie beispielsweise in der Glocksee-Schule. In dieser Arbeit soll es darum gehen, verschiedene reformpädagogische Entwürfe vorzustellen, mit dem Schwerpunkt auf den Aspekt der Ordnung. Jedes Konzept wird kurz vorgestellt, bevor ich dann explizit auf die Regeln und Pflichten eingehe, die es auch an diesen Schulen gibt.
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