Ausgehend von der Unterscheidung zwischen paradigmatischem und narrativem Denken entwickelt Roland Messmer die Idee, dass Erzählen und Unterrichten in einem unmittelbaren Zusammenhang stehen. In den Interviews der untersuchten (Sport-)Lehrpersonen konnte er durch eine mehrdimensionale Typenbildung vier Denkmuster ausdifferenzieren. Eine im Anschluss an diese empirischen Erkenntnisse erfolgte narrative Textanalyse zeigt, dass sich die ausdifferenzierten Denkmuster auch auf die Textstrukturen unterschiedlicher theoretischer und didaktischer Texte übertragen lassen. Der Autor widerspricht damit der gängigen These, dass die kategoriale Differenz von Theorie und Praxis in der Lehrerbildung durch Fallarbeit überbrückt werden kann. Er macht deutlich, dass sich nur im narrativen Gang von Geschichte zu Geschichte, Wirkungen auf die Handlungsweise von Lehrpersonen nachweisen lassen. Das Buch wendet sich an Dozierende und Studierende der Erziehungswissenschaften, Psychologie, Sportwissenschaft und Linguistik sowie an Dozierende in der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen und an LehrerInnen.
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