Verkehr ist mehr als nur eine Frage der Technik. Über weite Strecken des 20. Jahrhunderts begriffen ihn Verkehrsexperten in Deutschland und Großbritannien vor allem auch als soziales Problem, das gelöst werden musste - und zugleich als Mittel, die gefährdete Gesellschaft zu regulieren. Anette Schlimm analysiert die Ideen der Experten in Großbritannien und Deutschland als transnationales Vorhaben, mit wissenschaftlichen Methoden und organisatorischen Zugriffen die negativen Folgen der Moderne zu bekämpfen und die neuen Möglichkeiten gewinnbringend für die Gesellschaft als Ganzes nutzbar zu machen.