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Das Verhältnis zwischen Organisation und Mensch hat sich seit der Industrialisierung grundlegend verändert. Vergleicht man die Organisation der Arbeit in Büros und Fabrikhallen in großen Konzernen heute mit den nach tayloristischen Prinzipien gestalteten Arbeitsräumen im frühen 20. Jahrhundert, erscheint Arbeit weitgehend freigesetzt aus rigiden Strukturen. Doch die Stechuhren und festen Bürozeiten sind lediglich subtileren Managementmethoden gewichen. Nancy Richters an Friedrich Nietzsche und Michel Foucault orientierte Machtanalytik zeigt genealogisch auf, wie organisationale Praktiken in…mehr

Produktbeschreibung
Das Verhältnis zwischen Organisation und Mensch hat sich seit der Industrialisierung grundlegend verändert. Vergleicht man die Organisation der Arbeit in Büros und Fabrikhallen in großen Konzernen heute mit den nach tayloristischen Prinzipien gestalteten Arbeitsräumen im frühen 20. Jahrhundert, erscheint Arbeit weitgehend freigesetzt aus rigiden Strukturen. Doch die Stechuhren und festen Bürozeiten sind lediglich subtileren Managementmethoden gewichen. Nancy Richters an Friedrich Nietzsche und Michel Foucault orientierte Machtanalytik zeigt genealogisch auf, wie organisationale Praktiken in unterschiedlichen historischen Abschnitten zur Konstruktion und Konstitution von Arbeitssubjekten beitragen. Rationalisierung erscheint hierbei als strukturelle Konstante, die heute bestenfalls vom Arbeitnehmer verinnerlicht wird. Die Studie trägt damit zur Arbeits- und Organisationsforschung ebenso bei wie zum in Deutschland noch wenig etablierten Forschungsfeld der kritischen Managementforschung (Critical Management Studies).
Autorenporträt
Nancy Richter, Kultur- und Wirtschaftswissenschaftlerin, lehrt und forscht an der Bauhaus-Universität Weimar. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Organisationswissenschaften sowie die Geschichte und Gegenwart von Wirtschaft, Management und Arbeit.