In Zeiten zunehmender Flexibilisierung, Freizeitorientierung und häufiger Stellenwechsel stellt eine nachhaltige Identifikation mit dem Arbeitgeber vielfach eher die Ausnahme als die betriebliche Normalität dar. Für Unternehmen sind die Folgen mit hohen Kosten verbunden, weshalb die bewusste Stärkung organisationaler Identifikation zu den Kernaufgaben des Personalmanagements zählt. Stephan Böhm entwickelt ein Ursache-Wirkungs-Modell der kollektiven organisationalen Identifikation und überprüft es auf Basis einer quantitativen Längsschnitt-Untersuchung. Er zeigt auf, wie transformational führende Vorgesetzte eine nachhaltige Identität erzeugen können, die die Identifikation und das Commitment ihrer Mitarbeiter stärkt, während die Kündigungsabsicht verringert wird. Mittels qualitativer Methoden leitet der Autor begründete Praxisempfehlungen ab. Dabei geht er besonders auf die notwendige Vermittlung von strategischer Zukunftsperspektive und organisationalem Stolz ein.
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