Ausgehend von der Erkenntnis, dass ein nachhaltiger Wandel in Organisationen nicht auf der strukturell-instrumentellen Ebene erreicht werden kann, ist ein sozial- und kulturwissenschaftlicher Ansatz zum zweckmäßigen Verständnis von Wandelprozessen nahe liegend. Auf der Grundlage der konstruktivistischen Epistemologie referiert Stefan Kaduk zwei Ansätze, die die Theorien komplexer sozialer Systeme auf den Wandel in Organisationen beziehen. Hieraus leitet er relevante Kriterien der Wandelfähigkeit ab, die er zur Interpretation und Beurteilung der Organisations- und Führungsdynamik in vier Unternehmen der Elektrizitätswirtschaft einsetzt. Damit schlüsselt er den Zusammenhang zwischen Organisations- und Selbstverständnissen einerseits und der spezifischen Wandeldynamik andererseits auf und gibt Hinweise zur Initiierung von notwendigen Reflexionsprozessen.
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