Organisationssupervision bezieht sich auf organisationale Interaktionen und ist selbst zeitweise Teil von ihr. Welche aktuelle Bedeutung dieser Interaktionen in der Arbeitswelt haben - sowohl im Rahmen von adressatenbezogener Arbeit als auch im Bereich organisationaler Koordination - zeigt Angela Gotthardt-Lorenz auf Basis von Systematiken und Forschungen der neueren Arbeitssoziologie. Organisationssupervision basiert auf einer konzeptionellen Rahmung, die den Strukturen, Dynamiken und Aufgaben in Organisationen Rechnung trägt. Die Entwicklung und Begleitung von Supervisionsprojekten ist getragen durch den Anspruch, professionelles Handeln und menschenwürdige Arbeit zu unterstützen und die Supervision selbst einem fortlaufenden Reflexionsprozess zu unterziehen. In den damit gegebenen Spannungsfeldern liefert das Rollengestaltungsmodell der Organisationssupervision eine Verstehensmatrix und konzeptiv begründbare Ansatzpunkte für supervisorische Interventionen. Angela Gotthardt-Lorenz, Mag.a, Supervisorin (ÖVS), Coach und Organisationsberaterin, ist Lektorin und Lehrsupervisorin in verschiedenen Supervisions-/Coachingausbildungen sowie Leiterin von Meta-Supervisionsgruppen in Wien und Hamburg. Sie war 25 Jahre Vorsitzende des Instituts für Supervision und Organisationsentwicklung Wien, www.isvoe.at.
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