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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: HS II: Römische Herrschaft über Judäa, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Eroberung Jerusalems durch die Römer und die damit einhergehende Zerstörung des Tempels im Jahr 70 n.C. markierte in Judäa das Ende einer Epoche, die von der Existenz des Tempels geprägt war. Während die Römer Judäa in eine prätorische Provinz umwandelten und weitere Präventivmaßnahmen gegen neue Aufstände ergriffen, die sie…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: HS II: Römische Herrschaft über Judäa, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Eroberung Jerusalems durch die Römer und die damit einhergehende Zerstörung des Tempels im Jahr 70 n.C. markierte in Judäa das Ende einer Epoche, die von der Existenz des Tempels geprägt war. Während die Römer Judäa in eine prätorische Provinz umwandelten und weitere Präventivmaßnahmen gegen neue Aufstände ergriffen, die sie auf eine ruhigere Zukunft hoffen ließen, befand sich das jüdische Volk in einem geistigen und institutionellen Krisenzustand. Die Vernichtung des Tempels hatte die jüdische Nation um ihr Identifikationszentrum und den Mittelpunkt ihres organisierten Lebens beraubt. Sie hinterließ somit ein Vakuum im Geist und im Alltag des jüdischen Volkes und hatte eine an Verzweiflung grenzende Depression zur Folge. Es gab jedoch unter der Bevölkerung Judäas einige Juden, die die Initiative zum Wiederaufbau des innerjüdischen Lebens ergriffen. Hauptgegenstand dieser Arbeit soll es nun sein, diese Neuorganisation des jüdischen Volkes in der Zeit zwischen 70 n.C- 132 n.C. zu untersuchen. Dabei möchte ich der Frage auf den Grund gehen, inwiefern sich die Organisation seitens des jüdischen Volkes im Vergleich zu der Zeit vor dem 1. Jüdischen Krieg verändert hat. Unter dem Begriff Organisation verstehe ich nun im folgenden die Gestaltung der jüdischen Gesellschaft. Darunter fallen Aspekte der Praktizierung des Glaubens, der Selbstverwaltung und der internen Führung sowie auch der Homogenität der Gesellschaft. Um jedoch Aussagen über Veränderungen treffen zu können, möchte ich zunächst einmal kurz darlegen, wie die Juden ihr Leben vor dem 1. Jüdischen Krieg organisierten. Basierend auf diesen Kenntnissen werde ich dann die Zeit zwischen 70 n.C. und 132 n.C. auf etwaige Veränderungen hin untersuchen. Meine Ausführungen konzentrieren sich im folgenden auf die Stadt Jabne, die in der Nähe der westlichen Mittelmeerküste Judäas gelegen ist, und die Aktivitäten der dort wirkenden Juden, denn gemeinhin gilt dieser Ort als das Zentrum der jüdischen Neuorganisation. So wird die Zeit zwischen der Zerstörung des Tempels im Jahre 70 n.C. und dem Beginn des Bar Kochba- Aufstands im Jahr 132 n.C. aus jüdischer Sicht auch als „Jabne-Periode“ bezeichnet.