Seit wenigen Jahren stößt die Transplantationsmedizin in Deutschland auf ein nüchternes Klima. Die Gründe dafür sind vielschichtig: Unbehagen am Gegensatz zwischen der teuren Hochleistungsmedizin und den Einschränkungen bei der Grundversorgung; das Missverhältnis zwischen den durch Berichte über neue Forschungen ausgelösten Hoffnungen und dem Umstand, dass derlei Ansätze doch nicht so schnell in anwendbare Therapien umgesetzt werden können; schließlich die Erkenntnis, dass die geltenden Regelwerke nicht jeden Missbrauch verhindern können. Der vorliegende Diskussionsband bietet ein detailreiches Bild vom derzeitigen Sachstand der Problematik. Neben Theologen kommen Experten aus Medizin, aus ärztlicher und psychologischer Praxis, aus Rechtswissenschaft und Philosophie zu Wort.