Thomas Engel entführt in seinem spannenden Fantasyroman "Ormog - der letzte weiße Magier" die Leser auf den Planeten Magnus, der nicht nur von Menschen, sondern auch von einer Reihe fantastischer Wesen und Zauberern bewohnt wird. Auf diesem Planeten erwacht eines Tages Ormog auf seinem Krankenlager
und weiß nicht, wer er ist. Erst durch den Schock eines Überfalls erinnert er sich wieder, dass…mehrThomas Engel entführt in seinem spannenden Fantasyroman "Ormog - der letzte weiße Magier" die Leser auf den Planeten Magnus, der nicht nur von Menschen, sondern auch von einer Reihe fantastischer Wesen und Zauberern bewohnt wird. Auf diesem Planeten erwacht eines Tages Ormog auf seinem Krankenlager und weiß nicht, wer er ist. Erst durch den Schock eines Überfalls erinnert er sich wieder, dass Gorgul versuchen, die Macht im Land an sich zu reißen und dafür alle Weißmagier des ersten Kreises, zu denen auch Ormog zählt, aus dem Weg zu räumen - und die mächtige Gorgul-Hexe Vatya ist ihm schon auf den Fersen ...
Dieses Buch konnte ich kaum aus der Hand legen. Der Autor überzeugte mich durch seinen flüssigen, eleganten Schreibstil, die sorgfältige Ausgestaltung seiner Fantasywelt, vor allem aber durch seine starken und facettenreichen Hauptfiguren. Besonders gut gefiel mir die Beschreibung des kleinen Drachen, der schmaucht, knurrt oder auch "beleidigt mit den Schwingen flappt" (S. 154).
Ich finde es immer ein wenig traurig, wenn gerade Fantasyautoren, die doch über eine große Vorstellungskraft verfügen sollten, keine bessere Waffe als Gewalt einfällt, und das ist leider in diesem Genre häufig der Fall - aber selbst in diesem Punkt konnte mich der Autor überzeugen, denn er schlägt einen etwas anderen Weg ein. Ich möchte nicht zu viel verraten, nur dass mich Verlauf und Ende der Erzählung begeisterten!
Auch die Gestaltung dieses Buches aus dem Fabulus-Verlag finde ich rundum gelungen: mit praktischem Lesebändchen, orangegelb gefärbtem Schnitt und einem künstlerisch gestalteten Cover. Der einzige Wermutstropfen ist für mich das Fehlen eines Glossars. Ein Glossar wäre für mich eine schöne Gelegenheit gewesen, noch ein bisschen mehr über diese fremde Welt und ihre fantastischen Wesen zu erfahren. Den Lesefluss oder das Verständnis behindert das Fehlen des Glossars allerdings nicht, da alle nötigen Informationen in den Text eingewoben wurden.
Kurzum: ein wunderbarer Fantasyroman für spannende Lesestunden!