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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 1,2, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (Institut für Architekturgeschichte und -theorie), Veranstaltung: Architekturgeschichte III, Sprache: Deutsch, Abstract: Ornamente spielen in nahezu allen Kulturkreisen und Epochen eine sehr wichtige Rolle. Jedoch wird dies allerdings gerne übersehen, wurde doch gerade das Ornament als normativ-ideologisch stark umstrittenes Gestaltungsmittel schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts als unvereinbar erachtet mit industrieller Fertigung. Umso fremdartiger…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 1,2, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (Institut für Architekturgeschichte und -theorie), Veranstaltung: Architekturgeschichte III, Sprache: Deutsch, Abstract: Ornamente spielen in nahezu allen Kulturkreisen und Epochen eine sehr wichtige Rolle. Jedoch wird dies allerdings gerne übersehen, wurde doch gerade das Ornament als normativ-ideologisch stark umstrittenes Gestaltungsmittel schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts als unvereinbar erachtet mit industrieller Fertigung. Umso fremdartiger mutet sicherlich daher die Thematik „Ornamentik im Industriedesign“ an. Dennoch wurde weiterhin, nicht nur im Bereich des Kunsthandwerks, sondern auch in der industriellen Produktgestaltung mit Ornamenten gearbeitet, allerdings ohne, dass diese als solche bezeichnet worden wären, geschweige denn, dass sie Eingang gefunden hätten in die Lehre bzw. die Theorie des Industriedesigns. Diese bislang fehlende zusammenhängende Darstellung der Funktion und des Bedeutungs-wandels des Ornamentes durch alle Epochen und dessen Interpretation findet im Rahmen die-ser Arbeit statt. Durch die Analyse unterschiedlicher Wirkungspotentiale des Ornamentes soll ein neues Bewusstsein geschaffen werden für die Problematik des Ornamentes und versucht werden, in Zeiten zunehmender Produktuniformität das Ornament als Gestaltungsfaktor neu zu bewerten. Nach einer allgemeinen geschichtlichen Einordnung des Ornamentes, wird dies anhand zweier Beispiele aus dem Industriedesign untersucht. Betrachtet man die Literatur zur Produktgestaltung, ist feststellbar, dass dem Ornament als Gestaltungselement wenig oder gar keine Aufmerksamkeit zugesprochen wird. Das Ornament wurde in den Bereich des Kunsthandwerks verbannt, wo auch seine Ursprünge liegen. Jedoch vermied der Ausschluss des Ornamentes aus der Theorie der Gestaltung nicht die Produktion von ornamentierten Produkten . Des Weiteren erscheint das Ornament als Gestaltungselement in der gesamten Entwicklungsgeschichte der Menschheit. „Das Ornament konnte offensichtlich nur zeitweise in einigen Stilperioden (wie beispielsweise im Bauhaus) gewissermaßen durch eine gewaltsame Ideologie unterdrückt werden.“ Die These „[...] Sachlichkeit [ist] als Ausdruck der Produktion und Ornament als Ausdruck des Marktes [...]“ zu verstehen, gab den Anstoß zu weiteren Überlegungen für diese Arbeit: * Existiert ein elementares Bedürfnis nach Ornamenten? * Was ist aus heutiger Sicht alles unter dem Begriff Ornament zu verstehen? * Worauf basiert die formale Erscheinung des Ornaments? Wie wirkt es? * Was sind Einsatzmöglichkeiten des Ornamentes für die Produktgestaltung?