"Berührend und unsentimental, sprachmächtig, von ungeheurer Kraft und Schönheit sind die Geschichten von Alfred Goubran. Schlaglichtartig beleuchten sie ein Leben im kleinstädtischen Milieu. Dieser Ort, oft detailliert beschrieben, bleibt unbenannt, könnte auch ein Ort der Erinnerung sein. Er ist bevölkert mit skurrilen, eigensinnigen Typen, Künstlern, Gescheiterten, Bohemiens Menschen, die an diesem Milieu zugrunde gehen oder sich langsam in das Gefüge des Ortes einpassen. Vom Scheitern, vom Aufbegehren oder im Rückblick vom gelungenen Ausbruch des Einzelnen ist die Rede. Lebensbeschreibung im besten Sinn sind diese Erzählungen erzähltes Leben die vorgetragenen Geschichten, über die sich dem Leser, nach und nach, eine eigene Welt erschließt. Ihre Wucht gewinnt Goubrans Prosa durch präzise Beschreibung und eine bildmächtige Sprache, die nie ins Gleichnishafte abgleitet, sondern ins Offene weist. Hier wird spürbar, was die innerste Absicht dieser Erzählungen ist: Das Leben nicht zu vermitteln, sondern es zu fassen und diese kleine Welt immer wieder aufs Neue im Kopf des Lesers entstehen zu lassen. Welt und Gegenwelt, Ort und Unort, Spiel und Ernst. In seiner schlanken und sanften Prosa wirkt Alfred Goubran einen Teppich des Lebens. Schön sind diese Erzählungen - schön und schnörkellos. Sie hinterlassen ein bohrendes, ein treffendes Gefühl." (Stefan Gmünder, Der Standard) "Goubrans einzigartige Erzählungen lassen den Leser verstört, bedrückt und hoffnungslos zurück. Nachdenkliche Literatur, die tief berührt!" (Angelo Algieri, literaturhaus.at) "Was die Erzählungen von 'Ort' auszeichnet, ist das Talent des Autors, auf witzige Weise Zusammenhänge zwischen Mikro-Ökonomie, Habitus und Glücksvorstellungen sichtbar zu machen." (Paul Pechmann, Falter)