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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar Maler als Bühnenbildner im 20. Jhdt., Sprache: Deutsch, Abstract: Oskar Schlemmer wird am 4. 9. 1888 in Stuttgart geboren. Er ist das jüngste von sechs Kindern. Sein Vater, Carl Leonhard Schlemmer, ist von Beruf Kaufmann. Erfolgreicher ist er aber als Komödienschreiber, Karnevalist und Laienschauspieler. Oskar Schlemmers Mutter Wilhelmine zeichnet sich hingegen durch Lebensernst und durch ausgeprägten Sinn für…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar Maler als Bühnenbildner im 20. Jhdt., Sprache: Deutsch, Abstract: Oskar Schlemmer wird am 4. 9. 1888 in Stuttgart geboren. Er ist das jüngste von sechs Kindern. Sein Vater, Carl Leonhard Schlemmer, ist von Beruf Kaufmann. Erfolgreicher ist er aber als Komödienschreiber, Karnevalist und Laienschauspieler. Oskar Schlemmers Mutter Wilhelmine zeichnet sich hingegen durch Lebensernst und durch ausgeprägten Sinn für Ordnung und Arbeitsdisziplin aus. Oskar Schlemmer absolviert nach Abschluß der Realschule 1903 eine zweijährige Lehre in einer Stuttgarter Intarsienwerkstatt. 1906 erhält Oskar Schlemmer ein Stipendium für die Stuttgarter Akademie der bildenden Künste und studiert dort Freie Malerei. Zu seinen Mitschülern zählen auch Willi Baumeister und der Schweizer Otto Meyer-Amden, der lebenslang Oskar Schlemmers engster Freund bleibt und in späteren Jahren in lebendigem Briefwechsel mit ihm steht. 1910 unterbricht Oskar Schlemmer sein Studium und verbringt zwei Jahre als freischaffender Maler in Berlin. 1912 kehrt er nach Stuttgart an die Akademie zurück und wird dort Meisterschüler bei Adolf Hölzel. Adolf Hölzel ist einer der ersten Verfechter der gegenstandslosen, abstrakten Malerei. Hölzel läßt seinen Schülern in seinem geistig sehr anspruchsvollen Unterricht stets Raum für eine selbständige künstlerische Entwicklung. 1913 erarbeitet Oskar Schlemmer zusammen mit dem befreundeten Tänzerpaar Elsa Hötzel und Albert Burger, beides Solotänzer am Königlichen Hoftheater, Pläne für ein modernes Tanzspiel fern von den starren Konventionen des klassischen Balletts. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges vereitelt die Ausführung dieser Pläne, da sich Oskar Schlemmer freiwillig meldet und kurz darauf in den Krieg zieht. 1915 kehrt er verwundet nach Stuttgart zurück. Von 1916 bis Kriegsende dient er als Kartograph im Elsaß. Während dieser Jahre beginnt er, sich in seiner Malerei auf das Thema der menschlichen Figur zu konzentrieren. Dieses Thema inspiriert ihn auch zu neuen Tanzideen. Zwischen 1916 und 1920 entwirft er in Zusammenarbeit mit dem Ehepaar Elsa und Albert Burger-Hötzel das Triadische Ballett als ein handlungsloses Kostümballett. 1919 beendet Oskar Schlemmer sein Studium an der Stuttgarter Akademie. Erste Versuche plastischer Gestaltung, Rundplastiken aus Gips und Reliefs aus Gips und Holz entstehen in dieser Zeit. Thema bleibt die nun räumlich ins Dreidimensionale erweiterte Beschäftigung mit der menschlichen Figur. 1920 heiratet Oskar Schlemmer Anna Helena Tutein, genannt Tut. [...]