Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 1,5, Universität Leipzig (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Arbeit nimmt in unserem Leben eine wichtige Rolle ein. Lernen sich Menschen kennen, ist die Frage nach der ausgeübten Tätigkeit „Und, was machen Sie so beruflich?“ so gut wie immer eine der ersten. Beschreiben sich Menschen selbst, nennen sie ihren Beruf als ein wichtiges Merkmal. Unsere Gesellschaft ist augenscheinlich eine Arbeitsgesellschaft. [...] Einer dieser sozialkritischen Autoren ist Wolfgang Engler. Sein Buch „Die Ostdeutschen als Avantgarde“ war Ausgangspunkt aller Überlegungen dieser Arbeit. Darin entwickelt der Autor die provokante These, dass die Ostdeutschen, zur Überwindung der aktuellen Krise, den erfolgreichen „Auszug aus der Arbeitsgesellschaft“ beginnen könnten, weil in Ostdeutschland die „kritische Masse“ – verkörpert von den Arbeitslosen, für die sich Anspruch und Wirklichkeit der Arbeitsgesellschaft nicht decken - gegeben ist. In der Auseinandersetzung entstand eine Gegenthese, diese wird im zweiten Teil der Arbeit, ebenso wie die dazu durchgeführte Untersuchung genau erläutert werden. Debatten über aktuelle Probleme der Gesellschaft, wie das der Arbeitslosigkeit, sind auch immer die Schauplätze kontroverser Meinungsäußerungen verschiedener theoretischer Richtungen. Da Engler seiner These verschiedene Ideen über die Zukunft der Arbeitgesellschaft voranstellt, erschien es notwendig sich zu Beginn genauer mit den verschiedenen Konzepten auseinanderzusetzen, um einerseits einen Überblick zu gewinnen, auf welcher Basis über die Zukunft der Arbeitsgesellschaft theoretisch verhandelt wird und andererseits in der Lage zu sein, Teile der Konzepte in der empirischen Untersuchung zu verarbeiten. Als Grundlage dient zunächst eine eingehende Betrachtung des ursächlichen Problems der Krise der Arbeitsgesellschaft: der Arbeitslosigkeit.