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Examensarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,0, Universität des Saarlandes (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Literatur der Neuzeit findet sich eine Epoche, die einige Besonderheiten aufweist. Sind die literarischen Epochen und Strömungen bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts eher fließend voneinander abgegrenzt und ist der Einfluss von Politik auf das literarische Schaffen meist einer unter vielen Faktoren, vollzieht sich 1933 ein scheinbarer Bruch. Die folgende Epoche ist in Inhalt, Benennung und Dauer…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,0, Universität des Saarlandes (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Literatur der Neuzeit findet sich eine Epoche, die einige Besonderheiten aufweist. Sind die literarischen Epochen und Strömungen bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts eher fließend voneinander abgegrenzt und ist der Einfluss von Politik auf das literarische Schaffen meist einer unter vielen Faktoren, vollzieht sich 1933 ein scheinbarer Bruch. Die folgende Epoche ist in Inhalt, Benennung und Dauer politisch definiert durch die nationalsozialistische Herrschaft in Deutschland und des dadurch bedingten Terrors, der in Europa wütete. Die Literatur dieser Epoche ist in sich nochmals durch die politische Einstellung der Autoren geteilt. Am bekanntesten und am besten erforscht sind die Werke von Autoren, die sich gegen das NS-Regime wandten und – auf freiwilliger oder erzwungener Basis – Deutschland verließen. Diese „Exilliteratur“ wird zumeist als Referenz für die deutschsprachige Literatur von 1933-1945 angegeben, teilweise wird auch noch ein – jedoch umstrittenes – Konzept „Innere Emigration“ als Nachweis für innerhalb der Grenzen Deutschland geschaffene Literatur angeführt. Eine bisher eher wenig beachtete und demnach mittlerweile auch überwiegend unbekannte Literatur der genannten Zeit ist jene, die innerhalb Deutschland geschaffen wurde und der politischen Linie der nationalsozialistischen Regierung entsprach. Diese NS-Literatur geriet – vor 1945 zur Staatsräson erhoben – nach dem Zusammenbruch des „Dritten Reiches“ weitgehend in Vergessenheit; die Nichtbeachtung der NS-Literatur wird oftmals mit der minderwertigen Qualität der Werke erklärt, jedoch ohne dass eine tatsächliche Auseinandersetzung mit der Epoche erfolgt. Dass die von den Nationalsozialisten zu Propagandazwecken massiv geförderten Autoren ein zum Teil umfangreiches Werk hinterließen, wird dabei missachtet. Eine Gemeinsamkeit dieser Werke ist das Vertreten der politischen Linie des Nationalsozialismus, wie sie in „Mein Kampf“ vorgegeben wurde. Diese zum Teil stark epigonale Umsetzung von Politik in Literatur, durch die manche Autoren zu Verfassern von reinen Propagandawerken wurden, ist einer der Gründe, warum das Schaffen der NS-Literaten nach 1945 verschwiegen wurde. Zum Verständnis der Zeit von 1933-1945 ist es jedoch unabdingbar, auch die Literatur dieser zwölf Jahre aufzuarbeiten. Exemplarisch sei hierfür die „Ostexpansion“ als Ziel des Nationalsozialismus aufgegriffen [...]. Ausgewählt wurden die Literaturgattungen Roman, Lyrik und als NS-spezifische Unterkategorie der Dramatik da