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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Proseminar: Thukydides, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Demokratie Athens bildete sich im 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. langsam heraus. Die Reformen Solons im Jahre 594 v. Chr. und die Reformen Kleisthenes im Jahre 508/507 v. Chr. waren die Wegbereiter einer Entwicklung, die unter Perikles ihren Höhepunkt erreichte. Solon griff die Vorherrschaft einiger adliger Familien an, indem er die Bauern von ihren Schulden und aus der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Proseminar: Thukydides, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Demokratie Athens bildete sich im 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. langsam heraus. Die Reformen Solons im Jahre 594 v. Chr. und die Reformen Kleisthenes im Jahre 508/507 v. Chr. waren die Wegbereiter einer Entwicklung, die unter Perikles ihren Höhepunkt erreichte. Solon griff die Vorherrschaft einiger adliger Familien an, indem er die Bauern von ihren Schulden und aus der Schuldknechtschaft befreite. Dadurch behob er viele soziale Missstände in Athen und schuf die Grundlagen für eine politische Neuordnung. Solons Reformen waren die Vorrausetzung für das Durchbrechen des alten aristokratischen Prinzips, welches eine gesellschaftliche Stellung von Herkunft und Abstammung abhängig machte. Kleisthenes legte mit seinen Reformen im Jahre 508/507 v. Chr. die Basis für eine Demokratie. Er zerbrach adlige Machtstrukturen, löste durch die territoriale Neueinteilung Athens die alten Stammesverbände auf und schuf eine Bürgerschaft, die nicht mehr von ihrer sozialen Herkunft abhängig war. Kleisthenes führte Institutionen, wie zum Beispiel die Volksversammlung (Ekklesia), und besondere Verfahren ein. Ein besonderes Verfahren war der Ostrakismos, das Scherbengericht.1 In dieser Arbeit wird die Entwicklung des Ostrakismos in Athen behandelt, obwohl eine Entwicklung des Scherbengerichts in ähnlicher Form auch in anderen Demokratien stattgefunden hat. Aristoteles bemerkt: „Es hat daher gegen anerkannte Überlegenheiten die Idee des Scherbengerichtes eine gewisse staatliche Berechtigung.“2 Diese Hausarbeit möchte einen Überblick über das Verfahren des Ostrakismos geben und sich mit der Frage befassen, ob das Ostrakismosverfahren nur zum Zweck der Tyrannisabwehr eingesetzt oder für andere Zwecke missbraucht wurde.
Autorenporträt
Dr. Christian Richter, Jahrgang 1974, studierte Betriebswirtschaft mit den Schwerpunkten Marketing, Organisation und Japanisch an der Universität Bayreuth. Seit 2000 arbeitet er als Berater bei Booz Allen Hamilton in München und promovierte als externer Doktorand am Lehrstuhl für strategisches Management und Organisation der HHL - Leipzig Graduate School of Management.