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14 Kundenbewertungen

Bei der Sanierung eines Bauernhauses entdecken die Bewohner im Keller einen skelettierten Schädel. Kommissarin Pia Korittki leitet die Ermittlungen. Sie stößt auf den Fall einer vor neun Jahren verschwundenen jungen Frau. Der damals Hauptverdächtige lebt noch immer in dem kleinen Ort. Doch all das wird nebensächlich, als Pia die Nachricht erhält, dass ihr Sohn Felix einen schweren Unfall hatte. Zu spät erkennt sie, dass es eine Falle war - und dass der Cold Case, in dem sie ermittelt, alles andere als "kalt" ist ...

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Produktbeschreibung
Bei der Sanierung eines Bauernhauses entdecken die Bewohner im Keller einen skelettierten Schädel. Kommissarin Pia Korittki leitet die Ermittlungen. Sie stößt auf den Fall einer vor neun Jahren verschwundenen jungen Frau. Der damals Hauptverdächtige lebt noch immer in dem kleinen Ort. Doch all das wird nebensächlich, als Pia die Nachricht erhält, dass ihr Sohn Felix einen schweren Unfall hatte. Zu spät erkennt sie, dass es eine Falle war - und dass der Cold Case, in dem sie ermittelt, alles andere als "kalt" ist ...


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Autorenporträt
Eva Almstädt absolvierte eine Ausbildung in den Fernsehproduktionsanstalten der Studio Hamburg GmbH und studierte Innenarchitektur in Hannover. Ihr erster Roman Kalter Grund wurde zum Auftakt der erfolgreichen Serie um die Lübecker Kommissarin Pia Korittki. Eva Almstädt lebt in Hamburg.
Krimi des Monats April 2021
Eva Almstädt: Ostseefalle

Raus aufs Land! Ein uriges Häuschen mit Garten und selbst renovieren! Für Bauingenieurin Inka Warburg ist dieser Traum gerade wahr geworden, im kleinen Dorf Barnebek, auf dem platten Land zwischen Lübeck und Elbe. Ihr Mann Olaf hat sich auf das Abenteuer eingelassen, ist aber noch nicht ganz überzeugt. Im jahrelang verwaisten Anwesen riecht es nach Staub und Schimmel, der Kaufpreis scheint ihm verdächtig günstig. Und tatsächlich: In einem Kellerraum, von dem der Makler angeblich keine Ahnung hatte, entdecken die beiden einen Totenschädel. Die Hoffnung auf ein Traumhaus wendet sich zum Albtraum: Der Schädel wird Alena Krogmann zugeordnet, einer jungen Frau aus der Gegend, deren spurloses Verschwinden vor zehn Jahren nie aufgeklärt worden war. Nun wird der Fall wieder aufgerollt – und keiner Geringeren als Pia Korittki übertragen, der ambitionierten Hauptkommissarin der Bezirkskriminalinspektion Lübeck.

Als Heldin der erfolgreichen Krimireihe von Eva Almstädt war Pia Korittki bereits in mehr als ein Dutzend Fälle involviert. Immer wieder hat sie feststellen müssen, dass die nahe Ostsee nicht nur für entspannten Urlaub am Strand, sondern auch für unberechenbare Bedrohungen steht. Mehr als einmal entpuppte sich die herausgeputzte bürgerliche Welt der wohlhabenden Hansestadt Lübeck lediglich als Fassade, hinter der menschliche Abgründe lauern. Doch jetzt ist alles nochmal ganz anders. Zum ersten Mal leitet Korittki eine Ermittlung hauptverantwortlich. Und als wäre der entsprechende Druck, das Gefühl unter besonderer Beobachtung von Kollegen und Vorgesetzten zu stehen, noch nicht genug, entpuppt sich der Mord an Alena Krogmann als Korittkis persönlichster Fall – nicht nur, weil bekannt wird, dass mit dem Häftling Mark Albrecht Lohse ein alter Bekannter (aus Almstädts zweitem Krimi „Engelsgrube“) der JVA Lübeck entflohen ist. Auch in Gestalt von Marten Unruh, der mittlerweile für das LKA Kiel arbeitet, wird Korittki von ihrer Vergangenheit eingeholt, in einem Moment, der kaum unpassender sein könnte.

Eva Almstädt erzählt aus verschiedenen Perspektiven und nimmt auch Nebenfiguren so ernst wie ihre Hauptcharaktere. Manches Klischee, etwa über abweisende und zugleich tratschsüchtige Dorfbewohner, scheint sich zunächst zu bestätigen. Dann zeigt sich, dass hinter einem etwas zu hilfsbereiten Nachbarn oder einem Baumarktverkäufer mehr steckt, als es auf den ersten Blick erscheint. Die Sensationslust der Lokalpresse, die nach dem Schädelfund über „satanische Rituale“ spekuliert, kommt genauso zu ihrem Recht wie ein pensionierter Hauptkommissar, der mit künstlerisch gestaltetem Backwerk seine Rente aufbessert. Neben manch skurrilem Detail erfährt Pia Korittki im Lauf ihrer Arbeit vor allem, welche unauslöschlichen Spuren der Fall Alena Krogmann auch bei scheinbar Unbeteiligten hinterlassen hat – während sich die Kommissarin, ohne es zu ahnen, selbst in immer größere Gefahr begibt … Einmal mehr zeichnet Eva Almstädt hier das Porträt einer vielschichtigen Gesellschaft und der sie prägenden reizvollen, aber auch immer wieder unerbittlichen Natur. Alles zum Krimi des Monats
Rezensionen
"Spannend erzählt und atmosphärisch dicht [...]" Volker Albers, Hamburger Abendblatt, 17.05.2021 "Neben dem spannenden und abwechslungsreichen Plot begeistert auch das Setting an der Ostsee die Leser. Das Meer ist schließlich besonders in diesen Zeiten ein absoluter Sehnsuchtsort." REISE-MAGAZIN.DE, 04/2021 "Der neueste Roman [ist] ein echter Pageturner und liest sich packend vom Anfang bis zum Ende." Peter Lauda, Bücherschau, 06/2021
Ermittlerporträt
Porträt der Ermittlerin Pia Korittki

17 Jahre ist der erste Auftritt von Pia Korittki her. In Eva Almstädts Krimi „Kalter Grund“ debütierte sie als noch etwas unbedarfte Kommissarin – und erste Frau – bei der Mordkommission in Lübeck. Ausgestattet mit einem wachen Geist, großer Neugier und einer ordentlichen Portion Ehrgeiz, zeigte sie sich schnell gerüstet, um es unter anderem mit einer Wasserleiche, einem tödlichen Reitunfall und einem Geisterhaus aufzunehmen. Selbst wenn sie mal Urlaub macht, kommt es ausgerechnet in ihrem Hotel zu einem Todesfall – der natürlich nichts mit der zunächst vermuteten Lebensmittelvergiftung zu tun hat. Auch wenn die blonde, immer noch junge Beamtin im zehnten Dienstjahr nach wie vor gerne unterschätzt wird, besteht kein Zweifel: Wo immer etwas Rätselhaftes geschieht, wo menschliche Schicksale auf tragische Zufälle, niedere Instinkte oder hohe kriminelle Energie treffen, ist Pia Korittki in ihrem Element.

Zugutekommt ihr dabei zum einen ihre doppelte Schlagfertigkeit: Schon in ihrer Ausbildung zählte das Selbstverteidigungstraining zu Korittkis liebsten Disziplinen. Und wenn ein Kollege sie mal etwas herablassend mit „Engelchen“ anredet, kann er sicher sein, dass zu gegebener Zeit eine angemessene Retourkutsche kommt. Zum anderen sind es gerade die eigenen Lebenserfahrungen, die Korittki emotional abgehärtet und zugleich besonders aufmerksam für zwischenmenschliche Spannungen gemacht haben. Nach der Trennung ihrer Eltern bekam ihr Vater zwei weitere Kinder mit seiner neuen Frau, und diese hat er der kleinen Pia spürbar vorgezogen. Dass dann später Hinnerk, ihre einzige längere Beziehung, sich von seiner beruflich eingespannten Freundin vernachlässigt fühlte und ausgerechnet mit ihrer Halbschwester Nele eine Affäre begann, hat Korittkis Vertrauen in die Menschheit nicht gerade bestärkt, sehr wohl aber ihr Urteilsvermögen geschärft.

Umso wichtiger ist es nun für die alleinerziehende Mutter, ihrem Sohn Felix die Art von Stabilität und Sicherheit zu geben, die ihr selbst stets gefehlt hat. Entsprechend bemüht sich Korittki nicht nur in ihrem beruflichen Alltag um Distanz, sondern lässt sich auch von Liebesdingen kaum aus dem Konzept bringen. Mehr noch: Der einzige körperliche Genuss, dem sie sich regelmäßig hingeben mag, ist Dakdoritang, ein koreanisches Gericht in ihrem Lieblingsrestaurant Asia Ploy. Es ist so ungenießbar scharf, dass es sich noch nicht einmal lohnt, es auf die Speisekarte zu setzen. Auch kulinarisch entspricht Korittki also nicht gerade der Klischeevorstellung einer Bewohnerin von Lübeck, der Welthauptstadt des Marzipans: Süß sind immer nur die anderen.