Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,0, Universität Kassel (-), Veranstaltung: Soz./Pol., Sprache: Deutsch, Abstract: Das Gebiet Kosovo wurde nach dem ersten und dem zweiten Weltkrieg Jugoslawien zugeschlagen. In der "sozialistischen föderativen Republik Jugoslawien" wurde Kosovo später eine autonome Region mit eigener Verwaltung, Polizei und Justiz. Die serbische Minderheit wird unterdrückt, viele Serben wandern ab. Nach Unruhen und Ausschreitungen (von nationalistischen Serben provoziert) hebt das serbische Parlament 1990 die Autonomie des Kosovo auf. Kosovo wird faktisch zu einem rechtlosen Teil Serbiens. 1990 wird eine (illegale) Volksabstimmung durchgeführt. 98% der Kosovo-Albaner entscheiden sich für die Unabhängigkeit von Jugoslawien. Die Unabhängigkeitsbestrebungen werden vom serbischen Staat brutal unterdrückt. Es gibt willkürliche Verhaftungen, Mißhandlungen und politische Schauprozesse. Den Schulen werden serbische Lehrpläne aufgezwungen, AlbanerInnen werden aus den öffentlichen Ämtern entfernt. Nach Streikaktionen werden albanische Arbeiter massenhaft aus den staatlich kontrollierten Betrieben entlassen. 1,8 Millionen rechtlose AlbanerInnen werden ausgegrenzt, 200 000 Serben haben die Schlüsselpositionen in Polizei, Staatsverwaltung und Wirtschaft inne, ein faktisches System der Apartheid.