Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, , Sprache: Deutsch, Abstract: Als einziger mittelalterlicher Kaiser neben Karl trug er den Beinamen „der Große“, den ihm bereits seine Zeitgenossen zuschrieben. Denn Ottos Regierungszeit war nicht nur geprägt von der Einrichtung wichtiger Bistümer, wie dem Erzbistum Magdeburg, sondern auch durch seinen entscheidenden Sieg auf dem Lechfeld und seine Erfolge im Kampf gegen die Slawen. Ottos Kaisertum prägte dabei nicht nur das Zehnte Jahrhundert, sondern wirkte sich langfristig auf die deutsche Geschichte aus, beispielsweise in Form der Reichskirche, aber auch in Bezug auf die Entstehung des Deutschen Reiches. Im Verlauf dieser Arbeit wird daher eine biografietheoretische Untersuchung von Ottos Aufstieg zum Kaisertum vorgenommen. Diese Arbeit untersucht, inwiefern Becher neue Schwerpunkte in Hinblick auf Ottos Aufstieg zum Kaisertum setzt und begründet, an welchen Stellen er mit Laudage übereinstimmt oder sich von ihm unterscheidet. Dafür wird zunächst allgemein auf den Beginn von Ottos Königtum eingegangen, da sein dynastischer Hintergrund und seine ersten Regierungsjahre das Fundament seines Kaisertums darstellen und somit als Erstes beleuchtet werden. Aufgrund der dürftigen Quellenlage lässt sich Ottos Kindheit jedoch nur schwer rekonstruieren, weshalb sie im Folgenden nicht berücksichtigt wird, da sie auch thematisch kein Schwerpunkt dieser Arbeit ist. Nach der Skizzierung von Ottos frühen Regierungsjahren als König wird konkret Ottos Aufstieg zum Kaisertum untersucht. Es wird verglichen, welchen Einfluss Laudage und Becher der Schlacht auf dem Lechfeld und der damit verbundenen Kaiserausrufung durchs Heer, der eigentlichen Kaiserkrönung Ottos zugeschrieben wird.