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A hapless salesman in Cuba is recruited into Cold War spy games in Greene's classic "comical, satirical, atmospherical" novel (The Daily Telegraph). James Wormold, a cash-strapped vacuum cleaner salesman in Havana, finds the answer to his prayers when British Intelligence offers him a lucrative job as an undercover agent. To keep the checks coming, Wormold must at least pretend to know what he's doing. Soon, he's apparently deciphering incomprehensible codes, passing along sketches of secret weapons that look suspiciously like vacuum parts, and claiming to recruit fellow operatives from his…mehr

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Produktbeschreibung
A hapless salesman in Cuba is recruited into Cold War spy games in Greene's classic "comical, satirical, atmospherical" novel (The Daily Telegraph). James Wormold, a cash-strapped vacuum cleaner salesman in Havana, finds the answer to his prayers when British Intelligence offers him a lucrative job as an undercover agent. To keep the checks coming, Wormold must at least pretend to know what he's doing. Soon, he's apparently deciphering incomprehensible codes, passing along sketches of secret weapons that look suspiciously like vacuum parts, and claiming to recruit fellow operatives from his country club, all to create the perfect picture of intrigue. But when MI6 dispatches a secretary to oversee his endeavors, Wormold fears his carelessly fabricated world will come undone. Instead, it all comes true. Somehow, he's become the target of an assassin, and it's going to take more than a fib to get out of Cuba alive. Her Majesty's man in Havana may have to resort to spying. Named one of the 20 Best Spy Novels of All Time by the Telegraph and adapted into the classic 1959 comedy starring Alec Guinness, Our Man in Havana is "high-comic mayhem . . . weirdly undated . . . [and] bizarrely prescient" (Christopher Buckley, New York Times-bestselling author).

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Autorenporträt
Graham Greene (1904-1991) is recognized as one of the most important writers of the twentieth century, achieving both literary acclaim and popular success. His best known works include Brighton Rock, The Heart of the Matter, The Quiet American, and The Power and the Glory. After leaving Oxford, Greene first pursued a career in journalism before dedicating himself full-time to writing with his first big success, Stamboul Train. He became involved in screenwriting and wrote adaptations for the cinema as well as original screenplays, the most successful being The Third Man. Religious, moral, and political themes are at the root of much of his work, and throughout his life he traveled to some of the wildest and most volatile parts of the world, which provided settings for his fiction. Greene was a member of the Order of Merit and a Companion of Honour.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.04.2006

Band 13
Der Spion wider Willen
Graham Greenes „Unser Mann in Havanna”
Unser Mann in Havanna ist Mr. Wormold, Engländer, Besitzer eines Staubsaugerladens und seit zwanzig Jahren in Kuba. Seine Frau hat ihn in Richtung Miami verlassen, nicht ohne ihm zuvor das Versprechen abzunehmen, Milly, ihre gemeinsame Tochter, katholisch erziehen zu lassen. Weil der Strom oft ausfällt und die Angst vor einer Revolution allgegenwärtig ist, laufen Wormolds Geschäfte schlecht. Er kann die Ansprüche seiner schönen 17-jährigen Milly kaum erfüllen, der noch dazu von Hauptmann Segura, dem Folterspezialisten der Polizei, der Hof gemacht wird.
Als Mr. Wormold vom Agenten 59200 des englischen Geheimdienstes angesprochen wird, ist er schon bald Agent 59200/5 und erhält eine steuerfreie Zahlung von 150 Dollar monatlich plus 150 Dollar Spesen. Mr. Wormolds erster eigener Anwerbungsversuch hingegen gerät zum Desaster. Sein Freund, der deutsche Arzt Dr. Hasselbacher, rät ihm, seiner Phantasie freien Lauf zu lassen. „Lügen Sie einfach und behalten Sie Ihre Freiheit. Die haben die Wahrheit nicht verdient.” Mr. Wormold beginnt zu schreiben, und er schreibt großartig. In schneller Folge treten die Agenten 59200/5/1-5 ihren Dienst an und erhalten gewisse Zahlungen. In London ist man von Mr. Wormolds Arbeit so beeindruckt, dass man ihm neben einem Funker auch Beatrice, eine Sekretärin, schickt . . .
Wer meint, nun sei schon ein Viertel des Romans verraten, hat noch nie Graham Greene gelesen. Nicht nur Greenes Figurenzeichnung und Dialoge, die Beschreibung der Orte und Stimmungen, seine frappierenden Vergleiche, seine Komik und Melancholie und die Vielzahl der im Roman versteckten kleinen Storys wären damit unterschlagen, sondern auch das Hauptmotiv des ganzen Buches, das erst aus verstreuten Andeutungen zusammengesetzt werden muss, bevor es zum ersten Mal aus Dr. Hasselbachers Mund ganz rein erklingt: „Sie existieren nur in meinen Gedanken . . . Beweisen Sie, dass Sie existieren.”
Vom Verhältnis zwischen Erdachtem und Realem, von Erfindung und Wirklichkeit und über die verfließenden Grenzen dazwischen handelt der Roman, der wie eine Versuchsanordnung beginnt und der Durchführung eines Experiments gleicht, weshalb sich die Handlung mit der Notwendigkeit einer Tragödie entwickelt. Es ist eine Fabel über die Macht der Worte und damit wohl die Metapher für die Zeit des Kalten Krieges, dessen Erhitzung an Kuba nur wenige Jahre später hier vorweggenommen wird. Die Konkurrenz der beiden Machtblöcke lässt die Realität unter den Deutungsmustern verschwinden und macht aus den Phantasien der Geheimdienste wiederum Realität. So ist es nur folgerichtig, wenn aus einer erdachten Figur eine tatsächliche Person wird, aus einem Lebenden ein Toter.
Deshalb führt Greene seine Figuren wie Abziehbilder ihrer selbst ein. Der Unterschied zum Groschenroman aber ist, dass die Figuren wissen, dass ihnen in diesen Verhältnissen nur noch die Klischeerollen bleiben. Beatrice belehrt Wormold: „Wir sind wieder in der Welt der Pfadfinderzeitschriften, das ist alles. Sie können sich glücklich schätzen.” „Warum?” „Es hätte der Sunday Mirror sein können. Heutzutage wird die Welt den populären Zeitschriften nachgebildet. Mein Mann entstammte dem Encounter.”
INGO SCHULZE
Graham Greene
Foto: Paul Zsolnay Verlag
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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