Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Psychologisches Institut, Sektion A&O-Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Krise ist ein produktiver Zustand, man muss ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen (Max Frisch) Wandel in der Technik, Gesellschaft, Umwelt, Wirtschaft und Politik beeinflusst schon immer die strategische Unternehmensplanung, die Personalplanung, die Personalarbeit. Neu ist die Geschwindigkeit, die Dynamik, mit der sich dieser Wandel vollzieht. Durch diesen beschleunigten Strukturwandel, insbesondere durch die mit der Globalisierung verbundene internationale Wettbewerbsverschärfung sehen sich Organisationen gezwungen, sehr viel häufiger und in immer kürzeren Abständen auf diese Änderungen zu reagieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Fusionen, Übernahme von Konkurrenzunternehmen, Outsourcing, Verschiebungen in Billiglohnländer und Umstrukturierungen gehören zu den angewandten Strategien im Wettbewerbskampf. Die eigentliche Antwort auf ständig veränderte Marktbedingungen heisst räumlich, zeitlich und organisatorisch flexibler zu werden. Im Rahmen solcher Anpassungs- und Umstrukturierungsprozesse werden in Unternehmen aller Branchen und Grössen Hierarchien abgebaut, ganze Abteilun-gen aufgelöst, Betriebe geschlossen. Ein eindeutiger Trend ist dahingehend zu erkennen, dass Unternehmen verschlankt werden, indem Personal reduziert wird (vgl. Bontrup & Daumann, 1999; Kibler, 1996). Längst trifft die Entlassung sowohl tarifliche Mitarbeiter als auch Führungskräfte und vermehrt und in grösserem Ausmass werden auch langjährige und qualifizierte Mitarbeiter freigesetzt. Millionen von Arbeitenden haben in den letzten Jahren in westlichen Industriestaaten ihre Anstellung verloren.
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