Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Wirtschafts- und Innovationsgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutsche Finanzwirtschaft befindet sich derzeit in der für sie wohl schwierigsten Phase der Nachkriegszeit. Veränderte Rahmenbedingungen und verspätete bzw. inadäquate Reaktionen darauf haben zu einer gravierenden Verschlechterung der Ertragslage geführt. Um diese Situation zu verbessern, greifen die Kreditinstitute in jüngster Zeit verstärkt auf Methoden und Konzepte der industriellen Fertigung zurück. Als Vorbild dienen dabei häufig führende Unternehmen der Automobilindustrie, welche durch die Auslagerung eines Großteils der Wertschöpfung an Zulieferer ihre Effizienz, Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität signifikant steigern konnten. Eine Fertigungstiefe von ca. 25% ist in der Automobilindustrie deshalb durchaus üblich, während sich dieses Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdproduktion bei Banken umkehrt. Diese erstellen mehr als 75% ihrer Leistungen selbst. Deshalb nimmt bei den Banken, zur Verbesserung ihrer Wettbewerbssituation, die Verkürzung der vertikalen Wertschöpfungskette durch das Outsourcing eine zentrale Rolle ein. Dabei wird die Entscheidung, welche Teile der Wertschöpfungskette eine Bank selbst abdecken möchte und welche ausgelagert werden, zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor. Seit etwa zehn Jahren kann man deshalb eine Anpassung der Kreditwirtschaft auf strukturellem Gebiet erkennen, welche zur Entwicklung von der Universalbank zur Netzwerkbank führt. In dieser Arbeit soll nun diese Entwicklung zur Netzwerkbank näher betrachtet werden. Hierzu werden zunächst in Kapitel 2 - dem Hauptteil dieser Arbeit - theoretische Erklärungsansätze zu Outsourcingentscheidungen erläutert. In Kapitel 3 werden anschließend die Veränderungen der Marktbedingungen dargestellt und wie die Reaktion der Bankenbranche auf diese letztlich zur Entstehung der Netzwerkbank führte.
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