Essay aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Latinistik - Literatur, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine "fama perennis", dauernden Ruhm, hat Ovid in der Tat gewonnen, besonders durch seine unsterblichen Geschichten, die seine Metamorphosen zum Schatzhaus für die abendländliche Kunst, Musik und Dichtung werden ließen. Dadurch bietet sich ein Rückblick an auf einige der bekanntesten Stücke, die bis in unsere Zeit nachgewirkt haben. In diesem Text wurde sich speziell mit der Geschichte von Phaëthon (I 750 - II 400) auseinandergesetzt. Ovid beginnt seine mythologische Reise mit Erzählungen von göttlichen Liebschaften, wie der von Apollo und Daphne. Danach folgt das Schicksal von Io, die die Geliebte von Jupiter ist. Aufgrund von Jupiters Wunsch, sie vor dem Zorn der eifersüchtigen Juno zu schützen, wird Io von Jupiter in eine Kuh verwandelt. Juno treibt die unglückliche Io über die Erde, bis Jupiter sie schließlich in Ägypten zurückverwandelt. Dort genießt sie mit ihrem Sohn Epaphus göttliche Ehren, da Io mit Hathor-Isis gleichgesetzt wird, der Göttin mit dem Kuhgehörn, und Epaphos mit dem Apisstier. Diese Erzählung ist ein Beispiel für Ovids meisterhafte Fähigkeit, antike Mythen in zeitlose und symbolträchtige Geschichten zu verwandeln.