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»Peter Schneider ist das Gewissen der 68er-Bewegung und eine Instanz - weil er sich anders als viele seiner Weggefährten nie gescheut hat, Irrtümer einzuräumen.« FAZ Die Stadt Berlin, die Peter Schneider in seinem Roman porträtiert, gibt es so nicht mehr: ein zerstrittenes Paar, durch eine Mauer hermetisch in Ost und West getrennt, ein Menetekel, ein gespaltener Moloch, aus dem die Geschichte sich für eine Weile verabschiedet zu haben scheint. Im Schatten der berüchtigten Mauer aber reproduziert sich zwanghaft das Motiv von Paarung und Trennung und wird zur Metapher. In der Liebe wütet ein…mehr

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Produktbeschreibung
»Peter Schneider ist das Gewissen der 68er-Bewegung und eine Instanz - weil er sich anders als viele seiner Weggefährten nie gescheut hat, Irrtümer einzuräumen.« FAZ Die Stadt Berlin, die Peter Schneider in seinem Roman porträtiert, gibt es so nicht mehr: ein zerstrittenes Paar, durch eine Mauer hermetisch in Ost und West getrennt, ein Menetekel, ein gespaltener Moloch, aus dem die Geschichte sich für eine Weile verabschiedet zu haben scheint. Im Schatten der berüchtigten Mauer aber reproduziert sich zwanghaft das Motiv von Paarung und Trennung und wird zur Metapher. In der Liebe wütet ein Trennungsvirus, und niemand scheint dagegen gefeit. Drei Männer tauschen ihre Erfahrungen aus: Eduard lebt in scheinbar stabiler Beziehung mit Klara, bis ihn eines Tages Zweifel an seiner Liebesfähigkeit befallen. Theo, sogenannter >Mauerspringer< von >drüben<, nutzt seinen Doppelpass zu Fluchten und Ausfluchten, bevor die Stasi seiner Beziehung zu Pauline ein Ende setzt. André lebt im Beziehungschaos und stürzt sich in eine Ehe, die die Hochzeit nicht übersteht. Sind sie nun Opfer oder Täter? Es sind Versuchspersonen bei einem Experiment, dessen Ausgang niemand absehen kann. Die alten Rituale und Institutionen der Liebe haben sich überlebt, neue sind noch nicht gefunden. Eine paradoxe Situation: Jede Art und Abart der Liebe ist wissenschaftlich erforscht und wird öffentlich debattiert, und doch herrscht über das Zusammenleben der Geschlechter größere Ratlosigkeit als je zuvor. Peter Schneider, dessen >Lenz< ein Kultbuch der neuen Linken war und der mit >Mauerspringer< die Berliner Mauer im Kopf dingfest gemacht hat, greift mit >Paarungen< das Thema Liebe auf und erzählt, wie jene Generation, die 1968 radikal mit den Vätern abrechnete, damit umgeht.

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Autorenporträt
Peter Schneider, geboren 1940 in Lübeck, wuchs in Freiburg auf, wo er sein Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie aufnahm. Er schrieb Erzählungen, Romane, Drehbücher und Reportagen sowie Essays und Reden. Zu seinen wichtigsten Werken zählen »Lenz« (1973), »Der Mauerspringer« (1982), »Rebellion und Wahn« (2008), »Die Lieben meiner Mutter« (2013) und »Club der Unentwegten« (2017). Zuletzt erschien sein Roman »Vivaldi und seine Töchter« (2019). Seit 1985 unterrichtet Peter Schneider als Gastdozent an amerikanischen Universitäten, unter anderem in Stanford, Princeton, Harvard und an der Georgetown University in Washington D.C.