Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 2,0, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Studium der Erziehungswissenschaften ermöglicht eine Spezialisierung in verschiedensten Arbeitsfeldern. Dies hat Vorteile aber gleichzeitig auch Nachteile. Das breitgefächerte Angebot an Spezialisierungen, von Wirtschaftspädagogik, Erwachsenenbildung, Unterrichtswissenschaft und Sozialpädagogik, um nur einige zu nennen, führt zu einem Verschwimmen der Definition der Fachrichtung Pädagogik bzw. Erziehungswissenschaft. Eine allgemeine Definition von Erziehungswissenschaft zu finden die auf alle Arbeitsfelder passt, scheint ein bisher unlösbares Problem darzustellen. Man könnte Pädagogik definieren, als Disziplin, die Anleitungen und Regeln für die erzieherische Praxis gibt. Doch würde diese Definition nicht die Erwachsenenbildung definieren, da es sich in diesem Bereich nicht um Erziehung sondern um Begleitung handelt. Gudjons dazu: „ Die Erziehungswissenschaft gliedert sich heute in verschiedene Einzeldisziplinen, die nur mehr durch das lockere Band eines gemeinsamen Namens zusammengehalten werden.“1 Wenn es keine greifbare Definition von Erziehungswissenschaft bzw. Pädagogik gibt, ist es umso wichtiger, die verschiedenen Arbeitsfelder dieser zu erklären, damit die StudentInnen ein Vorstellung bekommen, was diese undefinierbare Fachrichtung für berufliche Möglichkeiten bietet. Eine Definition der Arbeitsfelder des Studiums Pädagogik kann den StudentInnen die Möglichkeit gegeben, sich eventuell selbst, eine „persönliche Definition“ von Pädagogik zu bilden, in Bezug auf das jeweilige Arbeitsfeld, auf welches sie sich spezialisieren möchten. Dieter Lenzen hat die Spezialisierungen der Pädagogik in Fächerübergreifende Gruppen und Differentielle Fachgruppen gliedert, was ermöglicht, ein strukturiertes Bild und Verständnis der verschiedenen Arbeitsfelder zu bekommen.