Über die pädagogische Arbeit mit Jungen wird kontrovers diskutiert, aber wie wird sie in die Praxis umgesetzt? Thomas Viola Rieske geht dieser Frage nach und untersucht die Umsetzung von Jungenarbeit in kurzzeitpädagogischen außerunterrichtlichen Angeboten. Er diskutiert die verschiedenen geschlechtertheoretischen und pädagogischen Grundpositionen, die im Fachdiskurs über Jungenarbeit bestehen und untersucht die Umsetzung von Jungenarbeit. Thomas Viola Rieske zeigt auf, wie die Teilnehmer von Jungenseminaren einerseits zu einem partnerschaftlichen, normenkritischen und direkten Kontakt mit sich und anderen befähigt werden, andererseits aber auch Zuschreibungen, Grenzüberschreitungen und ein Übergehen ihrer Bedürfnisse erfahren. Der Autor legt nahe, dass Normativität als unausweichlicher Bestandteil pädagogischer Praxis anerkannt und zugleich kritisch reflektiert werden muss, um Jungen in ihrer Entwicklung stärken zu können.
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Es handelt sich bei der Forschungsarbeit von Thomas Viola Rieske um eine überaus wertvolle und in Ihrem Erkenntnisgewinn und in Ihrer Darstellung gründliche und äußerst sensibel durchgeführte Darstellung und Reflexion, die es ermöglicht geschlechtersensibles, pädagogisches Handeln in der Jungenarbeit verantwortungsvoll zu hinterfragen. socialnet.de, 20.02.2016 Rieske diskutiert die verschiedenen geschlechtertheoretischen und pädagogischen Grundpositionen, die im Fachdiskurs über Jungenarbeit bestehen und untersucht die Umsetzung von Jungenarbeit. Arbeitsgemeinschaft Bewegung und Sport 08.06.2015