Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Reformpädagogik, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: „Schulentwicklung tut Not“ (Klippert, 2008, S. 9). So beginnt eines der Bücher von Heinz Klippert. Doch wie konkret soll sie aussehen? Internationale Vergleichsstudien wie PISA, IGLU oder Timss machen deutlich, dass das deutsche Schulsystem dringend eine veränderte Lernkultur braucht. Betriebe fordern die Vermittlung von »Schlüsselqualifikationen«, aber viele LehrerInnen fühlen sich momentan schlichtweg überfordert, da man als Lehrkraft in den Schulen zunehmend mit sehr heterogenen Klassen konfrontiert wird (ebenda, S. 9). Klippert versucht deshalb mit seinem Programm LehrerInnen und SchülerInnen zu qualifizieren, damit eine neue Lern- und Arbeitskultur geschaffen werden kann. Besonders die Förderung des eigenverantwortlichen Arbeitens und Lernens (EVA) stellt dabei ein Kernziel dar. Kompetenzen wie Selbstständigkeit, Teamfähigkeit, Methodenbeherrschung, Kommunikationstraining und vieles mehr sollen dabei gefördert werden, sodass die SchülerInnen ihre Talente im Unterricht frei entfalten können und die Heterogenität in der Klasse lernfördernd genutzt werden kann. Die Pädagogische Schulentwicklung nach Klippert versucht dies durch Trainings- und Fortbildungsarbeit in die Praxis umzusetzen. Ganz nach dem Motto: „Sag es mir und ich werde es vergessen. Erklär es mir und ich werde es behalten. Lass es mich tun und ich werde es verstehen.“ (Konfuzius), soll es im Unterricht um Schüleraktivierung, Selbstständigkeit und den Aufbau von Methodenkompetenz gehen. Meine Arbeit wird daher näher beleuchten, was man unter dem Begriff der (Pädagogischen) Schulentwicklung versteht, welche Methoden Klippert an den Schulen einsetzt, wie dieses Konzept an der Bertha-von-Suttner Realschule konkret umgesetzt wird und wie dies zur Schulentwicklung beitragen kann.